Neustart geglückt! Borussia Dortmund hat beim Comeback von Coach Edin Terzic locker die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht und Lust auf mehr gemacht.
„Erwachsener“ BVB mit Statement
Nach einer souveränen Vorstellung siegt Borussia Dortmund in der 1. Runde des DFB-Pokals deutlich beim TSV 1860 München. Donyell Malen präsentiert sich in toller Frühform.
Nach einer souveränen Vorstellung siegt Borussia Dortmund in der 1. Runde des DFB-Pokals deutlich beim TSV 1860 München. Donyell Malen präsentiert sich in toller Frühform.
Im ausverkauften Stadion an der Grünwalder Straße gewann die Mannschaft des alten, neuen Trainers bei Drittligist 1860 München souverän mit 3:0 (3:0). Im strömenden Regen zeigte die junge Dortmunder Mannschaft eine vor allem im ersten Durchgang überzeugende Leistung mit Hochgeschwindigkeitsfußball sowie ohne defensive Aussetzer. (Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)
„Es war ein sehr gutes Spiel von uns“, freute sich Terzic im ZDF über den Auftritt seines Teams. „Sehr dominant und erwachsen. Das hat mir heute sehr gut gefallen. Wir haben die richtige Körpersprache gezeigt, vom Anstoß an, haben das dann durchgezogen und haben uns belohnt mit drei richtig guten Toren.“
Donyell Malen (8.), der als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde, brachte den fünfmaligen Pokalsieger früh in Führung. Jude Bellingham (31.) und Karim Adeyemi (35.) schraubten das Ergebnis in der Folge in die Höhe. Die Sechziger waren vor 15.000 Zuschauern nach ihrem erfolgreichen Saisonstart in Dresden (4:3) chancenlos.
Schlotterbeck hat „brutal Bock“
Bei seinem ersten Pflichtspiel als BVB-Trainer seit dem siegreichen Pokalfinale 2021 setzte Terzic – der nun seine ersten sechs Pokalspiele als BVB-Trainer gewonnen hat und nur noch hinter Horst Köppel liegt – auf drei Neuzugänge.
Niklas Süle und Nico Schlotterbeck bildeten das Innenverteidiger-Duo, zudem durfte Adeyemi von Beginn an auflaufen. Den an einem Hodentumor erkrankten Sébastien Haller ersetzte Toptalent Youssoufa Moukoko.
„Ich kann von mir sagen, dass ich brutal Bock auf diesen Verein habe“, sagte Schlotterbeck bei Sky. „Ich habe eine Vorbereitung gehabt, die sehr sehr intensiv war, wo wir sehr viel am Laufen waren. Ich glaube, wir haben heute gesehen, dass wir schon sehr sehr fit sind. Jetzt haben wir noch eine Woche bis zum Bundesliga-Auftakt und da wollen wir die Leistung aus der ersten Halbzeit bestätigen.“
Vom Trainer erhielt er ein Sonderlob. „Das hat er hervorragend gemacht. Das ist genau das, was wir uns vorstellen - da darf er gerne so weitermachen“, sagte Terzic bei Sky über den Spielaufbau des Ex-Freiburgers.
Malen bringt BVB früh in Front
Der BVB legte gleich gut los. Die erste Großchance von Malen (4.) konnte Sechzig-Torwart Marco Hiller noch abwehren, vier Minuten später war er dann jedoch geschlagen. Erneut war es Malen, der mit Tempo in den Strafraum drängte und dieses Mal den Ball über den Umweg zweier Innenpfosten aus halblinker Position ins Tor schob.
Dortmund war auch in der Folge das klar dominante Team, mit den seltenen Münchner Entlastungsangriffen hatten die Dortmunder nur wenig Mühe. Stattdessen suchten sie selbst immer wieder den Weg nach vorne, vor allem die pfeilschnellen Adeyemi und Malen auf den Flügeln bereiteten 1860 einige Probleme. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)
Bellingham und Adeyemi legen nach
Ein schöner Spielzug brachte schließlich das zu erwartende zweite Tor. Erneut war Malen entscheidend beteiligt, als er Marco Reus im Strafraum in Szene setzte. Der Kapitän machte noch ein paar Schritte in Richtung Grundlinie und legte dann überlegt auf den freistehenden Bellingham, der nur noch einzuschieben brauchte.
Nur wenige Minuten später überwand dann Adeyemi den sonst so sicheren Hiller, dem der Flachschuss des Nationalspielers durch die Hände flutschte. „Kein guter Schuss, aber mein Vater hat mir immer gesagt: Alles, was aufs Tor kommt, geht vielleicht auch mal rein“, sagte Adeyemi nach seinem Premierentor für den BVB. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)
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Die zweite Halbzeit bestätigte die Eindrücke aus Durchgang eins, durchaus bemühte Münchener konnten der spielerischen Überlegenheit der Dortmunder kaum etwas entgegensetzen. Der Stimmung tat das jedoch keinen Abbruch. Während der BVB den Sieg locker nach Hause brachte, feierten beide Fanlager ihre Mannschaften lautstark.
„Wir wollten es sauber und klar zu Ende spielen in der zweiten Halbzeit, hatten dann noch fünf, sechs gute Möglichkeiten“, erklärte Terzic. „Dennoch muss man sagen: In der zweiten Halbzeit war nicht alles gut, aber zum jetzigen Stand, wo wir jetzt stehen, war es eine sehr gute Leistung.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)