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DFB-Pokal: RB-Insider Guido Schäfer über Ablehnung von RB Leipzig vor Duell gegen Freiburg

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DFB-Pokal: RB-Insider Guido Schäfer über Ablehnung von RB Leipzig vor Duell gegen Freiburg

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RB-Insider kontert Osnabrück-Brief

Das Duell zwischen Freiburg und Leipzig wird als Klassenkampf hochstilisiert. Für RB-Insider Guido Schäfer ein Unding.
RB Leipzig und der SC Freiburg stehen im Finale des DFB-Pokals
RB Leipzig und der SC Freiburg stehen im Finale des DFB-Pokals
© Imago
Das Duell zwischen Freiburg und Leipzig wird als Klassenkampf hochstilisiert. Für RB-Insider Guido Schäfer ein Unding.

Wohl selten zuvor waren in Fußball-Deutschland die Sympathien vor einem DFB-Pokalfinale so verteilt wie dieses Mal.

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Auf der einen Seite der SC Freiburg, der Underdog aus dem Breisgau mit seinem Trainer-Unikat Christian Streich, dem der überwiegende Teil der neutralen Anhänger die Daumen drückt. (Freiburg - Leipzig ab 20 Uhr im LIVETICKER)

Dem gegenüber steht mit RB Leipzig das Feindbild vieler Traditionalisten, in deren Wahrnehmung der Brauseklub lediglich ein Konstrukt ohne Fußball-Seele darstellt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)

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Bereits im Vorfeld zeigten die Freiburger deutlich, dass sie sich von ihrem Finalgegner diesbezüglich abgrenzen wollen. Einen gemeinsamen Fan-Schal mit den Wappen beider Klubs erteilte der SC eine Absage. (Interview: Compper ätzt gegen Freiburg)

Schäfer: „Da hatte einer zu viel Tagesfreizeit“

Sogar Drittligist VfL Osnabrück, der in der 2. Pokalrunde erst im Elfmeterschießen an Freiburg gescheitert war, machte mit einem offenen Brief am Freitag Stimmung gegen RB.

Der Klub arbeite „mit Geld, das nicht zuvor operativ im Fußball verdient wurde, sondern durch einen Konzern investiert wurde, um den Fußball als Plattform für die eigene Marke ‚Red Bull‘ zu nutzen“, hieß es in dem von Präsident Holger Elixmann und Geschäftsführer Michael Welling unterzeichneten Brief.

RB-Kenner Guido Schäfer, der für die Leipziger Volkszeitung schreibt, kann die Diskussion über das Feindbild der Roten Bullen längst nicht mehr nachvollziehen.

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„Da hatte einer zu viel Tagesfreizeit“, sagt der frühere Mainz-Profi im Gespräch mit SPORT1 über die Osnabrücker Vereinsführung.

Dass die RB-Trainer Domenico Tedesco und sein Team Motivation aus der offenen Abneigung ziehen werden, glaubt Schäfer allerdings nicht.

„Leichtester Weg in der DFB-Pokalgeschichte“

„Ich bin mir sicher, dass es den Spielern am A**** vorbeigeht, was andere Leute über sie sagen oder schreiben. Die Motivation speist sich alleine durch die große Chance, den Pokal im dritten Anlauf endlich zu holen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)

Für Schäfer ist die Konstellation für die Sachsen in dieser Pokalsaison einmalig: „Mit Sandhausen, Babelsberg, Rostock und Hannover hatte Leipzig wohl den leichtesten Weg in der Geschichte des DFB-Pokals. Das Finale gegen Freiburg ist allerdings auf Augenhöhe.“

Bereits jetzt sei die Leipziger Saison die beste der - zugegebenermaßen noch kurzen - Vereinshistorie, urteilt der 57-Jährige. „Halbfinale in der Europa League, Finale im DFB-Pokal und in der Bundesliga auf einem Champions-League-Platz - das kann sich wirklich sehen lassen.“

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Und auch für den Support findet Schäfer nur lobende Worte. „Es kommen 30.000 RB-Fans nach Berlin, gewaltbereite Anhänger gibt es keine.“

Und so blickt Fußball-Deutschland gebannt nach Berlin, wenn sich die vermeintlich Guten und Bösen im Berliner Olympiastadion gegenüberstehen - und sich Guido Schäfer ein Kopfschütteln nicht verkneifen kann.