Fast alle Favoriten sind schon raus, Spannung ist garantiert im DFB-Pokalhalbfinale!
Stürmt der HSV ins Finale?
Am Dienstag eröffnet der Hamburger SV die Runde der letzten Vier. Das Team von Tim Walter kämpft gegen den SC Freiburg um den Einzug ins Finale.
In der 2. Bundesliga werden die Hamburger (höchstwahrscheinlich) kein ernstes Wort mehr um den Bundesliga-Aufstieg mitreden können. Doch der Ausblick auf einen möglichen Pokalsieg dürfte die Fans trotzdem in positive Stimmung verfallen lassen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)
DFB-Pokal: Hamburger SV gegen den SC Freiburg
Immerhin: Als einziger der vier Halbfinalisten hat der HSV den DFB-Pokal bislang gewonnen (1963, 1976 und 1987). Dennoch ist klar: Hamburg ist Außenseiter im Duell des Teams von Christian Streich. Die Breisgauer stehen nicht zufällig im Halbfinale. Freiburg ist aktuell Fünfter und schnuppert vier Spieltage vor Schluss sogar an der Champions League.
„Die Rollen sind klar verteilt. Freiburg ist auf dem Weg in die Champions League, und wir kämpfen ein Stück weit um den Aufstieg in die Bundesliga und wollen uns neu erfinden“, schob Walter die Favoritenrolle dem Gegner zu. „Man sollte immer relativieren, dass der Gegner eine Liga höher spielt und wir als Zweitligist nominell schon der Herausforderer sind.“
Verstecken will sich der einstige Bundesliga-Dino allerdings nicht. „Wir wollen mutig sein und sind überzeugt von uns“, erklärte Walter. Für einen Gegner sei es schwer, „hier vor 57.000 Zuschauern zu bestehen. Das eine ist die Papierform und das andere die Wahrheit auf dem Platz. Die wollen wir versuchen zu widerlegen, weil wir unglaublich viel Lust haben auf das Spiel.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)
DFB-Pokal: Streich freut sich auch brennende Hütte
Streich freut sich auf das Gastspiel in Hamburg. „Ich war schon lange nicht mehr in Hamburg, habe aber immer gerne gegen den HSV gespielt, weil es ein großer Verein ist, mit dem ich schon seit meiner Kindheit viel verbinde“, sagte der SC-Trainer. Es sei immer etwas Besonderes, in Hamburg zu spielen.
An ein mögliches Finale denke er noch nicht. „Ich lasse mich nicht emotionalisieren, das ist nicht gut für den Kopf. Ich bin nicht fürs Träumen da, ich habe mit meinen Kollegen etwas zu arbeiten.“
Streich erwartet eine tolle Atmosphäre im Volksparkstadion. „Das Stadion wird wie ein Wand hinter dem HSV stehen. Die Hütte wird brennen. Ich hoffe sehr, dass wir mental stark sind und unser Spiel mit der Sicherheit und Stärke, die wir haben, spielen.“
Eines sollten die Breisgauer unbedingt vermeiden: eine Entscheidung im Elfmeterschießen. Denn der HSV gewann seine drei letzten Pokalspiele allesamt nach Elfmeterschießen. Allerdings machten auch die Freiburger bereits positive Erfahrungen vom Punkt: In Runde zwei setzte sich Streichs Team im Elferschießen gegen den VfL Osnabrück durch.
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