Die beiden überragenden Akteure des unglaublichen 5:0-Triumphes gegen den FC Bayern machten auch nach Spielschluss gemeinsame Sache.

Breel Embolo und Manu Koné hatten sich das Trikot mit der Nummer 24 geschnappt und es ans Tornetz gehängt - dort, wo gleich die Humba stattfinden sollte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)

Es war das Trikot von Tony Jantschke, dem Gladbacher Urgestein, der am Niederrhein längst zum „Fußballgott“ aufgestiegen ist. Jantschke hatte sich im Laufe der Woche bei einem Trainingsunfall zahlreiche Brüche im Gesicht zugezogen und konnte nun eben nicht an der Party mit den Fans teilnehmen.

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Während Jantschke das Spektakel seiner Kollegen vermutlich vor dem TV verfolgte, war Max Eberl Augenzeuge einer historischen Demütigung des Rekordmeisters.

„Man träumt von so etwas. Es war ein großartiger Abend, ein großartiges Spiel. Wir haben uns in einen Rausch gespielt“, sagte der Gladbacher Sportdirektor in der ARD. „Es ist möglich, Bayern zu schlagen. Der Abend geht in die Geschichtsbücher von Gladbach ein.“

Hofmann: „Es war eine unfassbare Atmosphäre“

Die Zuschauer im erstmals seit über eineinhalb Jahren ausverkauften Borussia-Park (48.500 Zuschauer wurden eingelassen) trauten ihren Augen nicht und machten nach der frühen Führung das Stadion zu einem Tollhaus.

„Es war eine unfassbare Atmosphäre“, schwärmte Jonas Hofmann bei Sky. „Wir waren schon fast wie im Rausch, aber wir haben auch das umgesetzt, was wir in den letzten Spielen angedeutet haben. Wir waren aggressiv und haben die Bayern nicht zur Geltung kommen lassen. Auch hinten waren wir stabil, das war insgesamt schon bärenstark.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)

Auch Embolo, Schütze der beiden letzten Tore, fand nur lobende Worte über den Auftritt seiner Borussia: „In dieser Konsequenz haben wir bislang kein Spiel begonnen. Wenn wir einen kühlen Kopf bewahren, sind wir gefährlich. Es ist vielleicht die beste Mannschaft der Welt. Wir haben eine Riesen-Qualität, das müssen wir bestätigen.“

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In der Bundesliga hatte die Elf von Trainer Adi Hütter bislang nur phasenweise ihre Stärke gezeigt - zuletzt hatte es eine 0:1-Niederlage bei Hertha BSC gegeben.

Nun aber brach es ausgerechnet gegen die bislang so dominanten Über-Bayern aus den Fohlen heraus, die sich nicht mehr bemühten tiefzustapeln. „Wir haben schon vor der Saison gesagt, dass wir nach Berlin wollen. Das ist ein Wettbewerb, in dem man mit nur wenigen Siegen einen Titel holen kann.“

Den zweiten haben sie in der Tasche - und was für einer!