Schützenfeste vom VfB Stuttgart und RB Leipzig, souveräner Sieg von Bayer Leverkusen und zittern beim FC Augsburg. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)
DFB-Pokal, 1. Runde: VfB Stuttgart, RB Leipzig, Bayer Leverkusen souverän, FC Augsburg zittert
Stuttgart zerlegt Dynamo, FCA wackelt
Die Bundesligisten haben in der 1. Runde des DFB-Pokals zum Großteil ihre Pflichtaufgaben erfüllt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)
Stuttgart, Leipzig und Leverkusen stark
Der VfB ließt dem BFC Dynamo keine Chance und siegte 6:0. Mit 4:0 schlug Final-Verlierer Leipzig den SV Sandhausen, Leverkusen gewann 3:0 beim 1. FC Lokomotive Leipzig.
Zittern musste zwischenzeitlich der FCA - am Ende hieß es 4:2 gegen den Greifswalder FC, der schon nach zwei Minuten in Führung gegangen war.
Ersatzgeschwächter VfB dreht auf
Auch ersatzgeschwächt hat der VfB Stuttgart ohne Probleme die Auftakthürde im DFB-Pokal gemeistert. Das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo siegte beim Berliner Viertligisten BFC Dynamo mit 6:0 (2:0) und qualifizierte sich wie erwartet für die zweite Runde Ende Oktober.
Die Tore für den überlegene Bundesligisten erzielten vor rund 3000 Zuschauern im Sportforum in Berlin-Hohenschönhausen Hamadi Al Ghaddioui (26.), Borna Sosa (45.+1), Konstantinos Mavropanos (53.), Mateo Klimowicz (68.), Mohamed Sankoh (82.) und Darko Churlinov (88.). Die Schwaben hatten den Rekordmeisters der ehemaligen DDR-Oberliga während des gesamten Spiels im Griff, ohne wirklich brillant aufzuspielen.
Bei den Stuttgartern fehlten zahlreiche Leistungsträger, insgesamt standen zwölf Profis nicht zur Verfügung. Torjäger Sasa Kalajdzic, Tanguy Coulibaly und Nikolas Nartey blieben nach positiven Coronatests zu Hause, andere sind verletzt, Waldemar Anton meldete sich kurzfristig wegen einer Erkrankung ab.
Marsch und Leipzig ohne Probleme in Sandhausen
Der dominante Auftritt seiner neuen Schützlinge hat Jesse Marsch ein stressfreies Pflichtspieldebüt als Trainer von RB Leipzig beschert. Der ambitionierte Fußball-Vizemeister setzte sich in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals mühelos mit 4:0 (2:0) beim Zweitligisten SV Sandhausen durch.
Der ungarische Nationalspieler Willi Orban (19.), Amadou Haidara (45.), Christopher Nkunku (60.) und Dominik Szoboszlai (81.) trafen für den Pokalfinalisten des zurückliegenden Wettbewerbs, der sich damit rund 250.000 Euro Prämie für den Einzug in die nächste Runde sicherte.
Beim Bundesligastart am kommenden Wochenende muss RB beim FSV Mainz 05 antreten.
Bayern bei Seoane-Debüt souverän
Leverkusen nahmt beim Pflichtspieldebüt von Trainer Gerardo Seoane die erste Hürde im DFB-Pokal souverän. Der Fußball-Bundesligist setzte sich dank einer effizienten ersten Hälfte beim Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig mit 3:0 (2:0) durch und zog in die zweite Runde ein.
Vor 6185 Zuschauern brachte Kerem Demirbay (6.) im Bruno-Plache-Stadion Leverkusen per Foulelfmeter in Führung, Karim Bellarabi (14.) erhöhte. Für den Endstand sorgte erneut Demirbay (87.). Mit dem Sieg im Rücken startet Leverkusen am Samstag in die Bundesliga-Saison bei Union Berlin (15.30 Uhr).
Dabei musste Seoane auf einige Spieler verzichten. Paulinho bestritt am Samstag mit Brasilien das Olympia-Finale, Lucas Alario, Mitchel Bakker, Edmond Tapsoba, Timothy Fosu-Mensah fehlten verletzungsbedingt, hinzu kam die Sperre von Jonathan Tah und der kurzfristige Ausfall von Florian Wirtz (muskuläre Probleme).
Augsburg dreht Spiel nach frühem Rückstand
Der FCA von Trainer Markus Weinzierl feierte beim Oberligisten Greifswalder FC nach einem frühen Rückstand einen 4:2 (1:1)-Erfolg und zog erwartungsgemäß in die zweite Runde ein. Vor zwei Jahren war der FCA überraschend beim damaligen Viertligisten SC Verl ausgeschieden.
Lukas Knechtel (2.) brachte den Außenseiter in Führung. Frederik Winther (41.), Florian Niederlechner (52.), Fredrik Jensen (68.) und Andre Hahn (80.) verhinderten mit ihren Toren aber eine Pleite des Bundesligisten, der zum Saisonstart am kommenden Samstag auf die TSG Hoffenheim trifft. Greifswald verkürzte zwischenzeitlich noch einmal durch Velimir Jovanovic (69.).
Seeler sieht Hannover-Sieg
Unter den Augen von Hamburgs Fußball-Idol Uwe Seeler hat Zweitligist Hannover 96 mühelos die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Die Niedersachsen setzten sich vor 745 Zuschauern beim Regionalligisten Eintracht Norderstedt mit 4:0 (2:0) durch. DFB-Ehrenspielführer Seeler wohnt seit Jahrzehnten in der Gemeinde vor den Toren der Hansestadt.
Nur eine gute Viertelstunde waren die Schleswig-Holsteiner ein ebenbürtiger Gegner, dann sorgten Tore von Philipp Ochs in der 20. und Marvin Ducksch per Foulelfmeter in der 45. Minute schon vor dem Halbzeitpfiff für klare Verhältnisse.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten Ducksch mit seinem zweiten Tor in der 63. Minute sowie Florent Muslija 120 Sekunden später die 96-Führung in einer Partie, die mit zunehmender Spieldauer immer einseitiger verlief. Für die in der Liga noch sieglosen Gäste war er der erste Pflichtspielerfolg in der noch jungen Spielzeit.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)