Trainer Julian Nagelsmann von RB Leipzig war nach der 1:4-(0:3)-Niederlage im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund ziemlich bedient. (BERICHT: Historisches Duo schießt Leipzig ab)
Nagelsmann: "Das tut weh"
"Ich glaube, jeder kann sich vorstellen, dass ich mich nicht gut fühle. Aber es geht nicht um meine Person, sondern um den Klub", sagte der Coach. "Es ist mehr als ärgerlich. Es ist schmerzhaft", fügte der 33-Jährige hinzu. (EINZELKRITIK: Reus führt brillante BVB-Offensive an)
Dass er das erstes große Endspiel in seiner Trainerkarriere nicht gewinnen konnte, ging dem Trainer sehr nahe. Das habe aber nichts mit seinem Abschied aus Leipzig zu tun.
Nagelsmann: "Leere ist da"
"Natürlich hätte ich gerne den Titel gewonnen. Doch unabhängig davon, ob ich gehe, ich hätte den Titel auch gerne gewonnen, wenn ich noch 28 Jahre Trainer in Leipzig wäre", sagte der Coach. (Die Stimmen zum Finale)
Nagelsmann erklärte, dass ihm die Niederlage für die Spieler Leid tue, für das Trainerteam, für den Klub.
"Natürlich ist eine Leere da, aber wir haben noch zwei schwere Bundesliga-Spiele", meinte der Coach, der ab Sommer Rekordmeister Bayern München übernimmt: "Ich denke jetzt nicht an meinen Wechsel."
RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff fand tröstende Worte für Trainer und Team nach der klaren Niederlage. "Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Als Kollektiv hat sie alles versucht, heute zu gewinnen", sagte Mintzlaff.
Mintzlaff: "Kriegen auf den Sack"
Dennoch musste auch Leipzigs Vorstands-Chef eingestehen, dass die Niederlage schmerzhaft war.
"Das ist schon sehr, sehr bitter. Wir sind zum zweiten Mal hier und kriegen zum zweiten Mal auf den Sack."
Vor zwei Jahren hatte der Vorstands-Chef mit Leipzig das Pokalfinale mit 0:3 gegen Bayern München verloren.