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DFB-Pokal: Schalke und FC Bayern sprechen Vorgehen bei Schmähungen ab

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DFB-Pokal: Schalke und FC Bayern sprechen Vorgehen bei Schmähungen ab

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Kein Bayern-Alleingang auf Schalke

Vor dem Pokalkracher in Gelsenkirchen sprechen Verantwortliche beider Klubs mit dem DFB mögliche Szenarien bei erneuten Schmähplakaten durch.
Wie die Sueddeutsche Zeitung berichtet, sollen sich die Fangruppierungen „Schickeria“ und „Red Fanatic“ des FC Bayern als Urheber der Plakate gegen Dietmar Hopp bekannt haben.
Patrick Berger
Vor dem Pokalkracher in Gelsenkirchen sprechen Verantwortliche beider Klubs mit dem DFB mögliche Szenarien bei erneuten Schmähplakaten durch.

Fußball-Deutschland schaut drei Tage nach den Vorfällen um Dietmar Hopp nach Gelsenkirchen!

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Auf Schalke kommt es am heutigen Abend zum brisanten Pokal-Viertelfinale zwischen Schalke 04 und dem FC Bayern (DFB-Pokal: Schalke 04 - FC Bayern, Di. ab 20.45 Uhr im LIVETICKER).

Nach den Vorkommnissen am zurückliegenden Bundesliga-, Zweitliga- und Drittliga-Spieltag, durch die Ultra-Gruppierungen verschiedener Vereine in mehreren Stadien durch Protestbanner mit Schmähungen gegen TSG-Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp teils Spielunterbrechungen provoziert hatten, kam es am Montagabend im Pott zu einem eigens einberufenen Krisengipfel. Die Elefantenrunde entstand auf Initiative von Schalke 04.

Mit dabei von Schalker Seite: Vorstand Peter Peters sowie ein Fanbeauftragter. Bayern schickte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen und Raimond Aumann, Leiter Fanbetreuung. Auch Vertreter des DFB sowie der Polizei waren dabei. Einzig: Schiedsrichter Tobias Stieler, von Beruf Jurist aus Hamburg, fehlte.
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Es wurden verschiedene Szenarien durchgespielt und Sicherheitsmaßnahmen beraten. Vor allem ging es darum, bei welchen Plakaten wie reagiert werden muss.

Kein Alleingang der Bayern

Danach wurde ein Protokoll angefertigt, von dem sich der FC Bayern aber offenbar distanzierte. Hintergrund: Im Protokoll stand unter anderem, dass zum Beispiel Beleidigungen gegen Neuer "duldbar" seien. Auch ging es darum, dass Plakate wie beim Spiel Union Berlin gegen Wolfsburg oder Meppen gegen Duisburg nicht gleich zu einer Unterbrechung führen sollen.

Duisburg-Fans entrollten ein Banner mit der Aufschrift "Hat der Dietmar genug Kohle, wird zu seinem Schutz und Wohle, von Leuten deren Wort nichts wert, mal wieder jemand ausgesperrt". Anhänger von Union wiederum hatten ein Spruchband gezeigt mit folgender Aufschrift: "2017 Kollektivstrafen abgeschafft. Nun Hopp hofiert und zwei Schritte zurück gemacht. F*** dich DFB!"

Nach SPORT1-Informationen wird es von Seiten des FC Bayern keine Alleingänge geben. Sprich: Die Mannschaft wird nicht von sich aus den Platz verlassen, ohne dass der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen hat.

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Schalke 04 hatte nach den Vorfällen am Wochenende dagegen angekündigt, bei Hass-Aktionen sofort das Spiel zu stoppen. "Sollten am kommenden Dienstag oder auch bei zukünftigen Spielen derartige Vorkommnisse in der Veltins-Arena sichtbar werden, wird unsere Mannschaft den Platz verlassen - ungeachtet der Spieldauer, des Resultats oder etwaiger Konsequenzen", hatte der Klub mitgeteilt.

Während des Krisen-Gipfels ging es vor allem darum, "ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln, wie in welcher Situation gehandelt wird“, sagte Schalkes Mediendirektor Thomas Spiegel auf der Pressekonferenz. "Uns ist bewusst, dass sich unsere Fans in der Causa Hopp eigentlich nie geäußert haben", beschrieb Spiegel seine Sicht der eigenen Fanszene.

Schiedsrichter Stieler, der am Montagabend beim Gipfel fehlte, soll vor dem Pokal-Spiel in einer separaten Extra-Sitzung über Inhalte aus der Runde informiert werden.