Mittelfeld-Star Naby Keita vom Vizemeister RB Leipzig hat im DFB-Pokal-Zweitrundenspiel gegen den FC Bayern (5:6 n.E.) seinen dritten Platzverweis in drei Wettbewerben innerhalb von 39 Tagen kassiert.
Ärger um Platzverweis für Keita
Der Guineer sah wegen wiederholten Foulspiels in der 54. Minute die Gelb-Rote Karte. (Alle Reaktionen zum Thriller in Leipzig im Volkswagen Pokalblog)
Am 16. September hatte Keita im Ligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach (2:2) nach einem Tritt ins Gesicht von Christoph Kramer Rot gesehen, was ihm eine Drei-Spiele-Sperre einbrachte.
Am 8. Oktober flog er beim 1:4 gegen Tunesien in der WM-Qualifikation wegen einer Tätlichkeit in der Nachspielzeit vom Platz. Am Mittwochabend erwischte es ihn auch im Pokal.
Allerdings war die Entscheidung gegen Bayern äußerst umstritten:
Der Guineer hatte Robert Lewandowski bei einem Konter an der Mittellinie kurz am Trikot gezupft, allerdings umgehend wieder losgelassen. Der Pole ließ sich daraufhin auf die Knie sinken, Schiedsrichter Felix Zwayer entschied auf taktisches Foul und gab Keita seine zweite Gelbe Karte an diesem Abend.
Kurz vor dem Seitenwechsel hatte er bereits Gelb gesehen, nachdem er Thiago die Beine weggezogen hatte.
Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl war erzürnt und winkte mit wutverzerrztem Gesicht ab. Zuvor hatte Zwayer fälschlicherweise einen Elfmeter für Leipzig zurückgenommen und auf Freistoß entschieden.
Keita wurde in der Partie zuvor mehrfach aggressiv attackiert und gefoult, besonders Corentin Tolisso fiel dabei mit einer harten Gangart auf.