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DFB-Pokal: Hamburger SV blamiert sich gegen Carl Zeiss Jena

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DFB-Pokal: Hamburger SV blamiert sich gegen Carl Zeiss Jena

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Leidenschaftslos in die alte Misere

Der HSV blamiert sich gegen Jena und lässt jegliches Engagement vermissen. Die Fans gehen auf die Barrikaden, Trainer Labbadia teilt gegen seine Mannschaft aus.
FC Carl Zeiss Jena v Hamburger SV  - DFB Cup
FC Carl Zeiss Jena v Hamburger SV - DFB Cup
© Getty Images
Der HSV blamiert sich gegen Jena und lässt jegliches Engagement vermissen. Die Fans gehen auf die Barrikaden, Trainer Labbadia teilt gegen seine Mannschaft aus.

Gerne hätten sie ihre Spieler zur Rede gestellt. Gefragt, warum das zarte Pflänzchen Hoffnung, das in ihren Fan-Seelen gewachsen war, nach nur 120 Minuten wieder das Zeitliche gesegnet hatte. Doch sie durften nicht.

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Unmittelbar nach dem Abpfiff versuchten einige Anhänger des HSV den Rasen des Ernst-Abbe-Sportfelds in Jena zu stürmen. Gegenstände flogen, Feuerwerkskörper wurden gezündet. Polizei und Sicherheitskräfte verhinderten zum Glück aller Beteiligten Schlimmeres.

Labbadia:"Nicht an die Grenzen gegangen"

Es war das unrühmliche Ende eines für den HSV enttäuschend verlaufenen Pokal-Nachmittags.

Nach einer erschreckend leblosen Vorstellung musste sich der Bundesligist dem Regionalligisten Carl Zeiss Jena mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben.

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"Wir sind nicht an die Grenze gegangen und haben verdient verloren. Wir haben es leichtfertig hergegeben, das ist einfach enttäuschend", gestand Trainer Bruno Labbadia nach der Partie.

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Erinnerungen an die Relegation

Dabei war eigentlich alles angerichtet für ein weiteres erfolgreiches Kapitel im Überlebenskampf des Dinos.

Wie vor einigen Monaten in der Relegation retteten sich die Hanseaten - auch dank fragwürdiger Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns - in letzter Sekunde in die Verlängerung.

Doch dieses Mal hatte der Fußball-Gott ein Einsehen mit dem Underdog. Der Treffer von Johannes Pieles in der 106. Minute besiegelte das frühe Aus des HSV.

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Erinnerungen an Westermann

Bezeichnenderweise war es Neuzugang Emir Spahic, der beim entscheidenden Gegentreffer patzte. Im Netz fühlten sich einige Fans bereits an Heiko Westermann erinnert, dessen Trikot mit der Nummer vier seit dieser Saison der Bosnier trägt.

Jener Spahic, der in Leverkusen nach einer unrühmlichen Prügel-Attacke entlassen wurde und beim HSV als neuer Abwehrchef fungieren soll.

Sein kapitaler Stellungsfehler vor dem endgültigen K.o. mehrt die Zweifel, ob er dieser Rolle gerecht werden kann.

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Labbadia kritisiert Einstellung

Immer wieder hatten die Verantwortlichen zuletzt einen Neuanfang versprochen. Nun ist der HSV ist zurück in der Krise.

"Wir haben eigentlich eine gute Vorbereitung gespielt", erklärte Labbadia, "aber nach dem 2:2 haben wir nicht viele Spieler auf dem Platz gehabt, die die richtige Körpersprache hatten".

71 Prozent Ballbesitz reichen an Werte des FC Bayern heran. Wenn diese Statistik allerdings zugunsten des klaren Außenseiters ausfällt, ist klar, dass aufseiten der Hamburger einiges im Argen lag.

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"Jena hat über 120 Minuten leidenschaftlicher gekämpft, sie haben in ihrem Rahmen viele Dinge besser gemacht als wir. Das ist eine große Enttäuschung für uns", gestand der HSV-Coach.

Bayern wartet

Dem Retter stehen nun mal wieder ungemütliche Tage bevor. Der Start in die Bundesliga-Saison am kommenden Wochenende könnte für die Hamburger Fan-Seele bereits den nächsten Stich ins Herz bereithalten.

Im Auftaktspiel der neuen Saison sind die Hanseaten beim FC Bayern München zu Gast. In den letzten fünf Partien in München ging der HSV mit insgesamt 3:31 Toren unter.

Immerhin werden Labbadia und Co. dann selbst wieder zum Underdog.