Dennis Erdmann von Hansa Rostock hat vor der ersten Runde im DFB-Pokal mit seinen Aussagen wieder für Aufsehen gesorgt.

"Namen interessieren mich nicht. Ich will mit Hansa unbedingt erfolgreich sein. Dazu gehören bei mir eben auch Zweikämpfe. Mir ist egal, wer da rumturnt – es könnte der Papst sein, wenn es sein muss, würde ich auch ihn foulen", sagte der Verteidiger der Bild.

In der vergangenen Saison gelangen dem 24-Jährigen mit Dynamo Dresden gleich zwei Sensationen: In Runde eins warfen die Sachsen mit Erdmann in der Defensive den FC Schalke 04 raus, in Runde zwei war der VfL Bochum fällig. Danach schied Dynamo gegen Borussia Dortmund aus.

In diesem Spiel sorgte Erdmann für einen Eklat, als er BVB-Star Marco Reus fernab des Spielgeschehens foulte und danach sagte: "Er ist mir gegen das Knie gelaufen und hat sich dabei einen Pferdekuss geholt. Ich habe früher Kreisliga gespielt, da hat man kurz geguckt, kurz gerieben und hat weitergespielt. Aber ich glaube, im Bundesliga-Business ist das nicht mehr so üblich."

Dortmunds Manager Michael Zorc verurteilte diese Aussagen als "Unverschämtheit". Dresden entschuldigte sich später für die Sätze von Erdmann.

Mit Rostock trifft der ehemalige Schalker am Sonntag (18.30 Uhr) auf den 1. FC Kaiserslautern (ab 17.45 Uhr im LIVETICKER und in unserem Sportradio SPORT1.fm).

"Ich bin überzeugt, dass wir eine Runde weiterkommen", teilt Erdmann mit: "Die Chancen stehen nicht 50:50, sondern 51:49 für uns – das eine Prozent sind unsere Fans! Und in Pokalspielen zeigt sich oft, dass der unbedingte Wille auch fußballerische Qualität bezwingen kann. Außerdem: Kaiserslautern ist eine sehr gute Mannschaft, aber auch nicht Real Madrid."