Auch die Olympia-Heldin muss sich neu beweisen: Fußball-Bundestrainer Christian Wück hat vor den letzten Länderspielen des Jahres den Kampf um die Nummer eins eröffnet.
Kampf ums DFB-Tor ausgerufen
„Wir werden in den Nations-League-Spielen mit Ann-Katrin Berger und den jungen Torhüterinnen, die jetzt dabei sind, schauen, wer sich durchsetzen wird für die EM“, sagte Wück vor den Testspielen beim EURO-Gastgeber Schweiz am Freitag (20.00 Uhr) und gegen Italien am Montag (20.30 Uhr) in Bochum.
In Zürich, da legte Wück sich fest, wird Sophia Winkler (21/SGS Essen) debütieren. Die erfahrene Berger vom US-Klub Gotham FC wird im EM-Casting nach einer Verschnaufpause ab Februar zur Nations League in die DFB-Auswahl zurückkehren. Die 34-Jährige sei "eine wichtige Stütze für das Team", versicherte Wück, aber: "Ich bin kein Freund davon, Ranglisten zu vergeben."
Wück setzt im Umbruch auf die jungen Wilden
Winkler habe ihn mit ihrer „Energie, Sicherheit und souveränem Auftreten“ überzeugt, so der Bundestrainer: „Ich hoffe, dass sie diesen Eindruck auf dem Platz trotz Aufregung bestätigen kann.“ Beim 4:3 in England zur Wück-Premiere vor rund einem Monat hatte Berger im DFB-Tor gestanden, beim 1:2 gegen Australien machte anschließend Stina Johannes ihr zweites Länderspiel.
Generell setzt der frühere Junioren-Nationalcoach Wück im Umbruch vermehrt auf die jungen Wilden, erstmals dabei sind Alara Sehitler (18/FC Bayern) und Cora Zicai (SC Freiburg), die am Freitag 20 Jahre alt wird. "Sie sollen sich ausleben, im Wissen, dass Fehler erlaubt sind", sagte der 52-Jährige über das neue Offensiv-Duo.