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Popp-Hammer offiziell! "Mein Körper ist eine tickende Zeitbombe"

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Popp-Hammer offiziell! "Mein Körper ist eine tickende Zeitbombe"

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Popp-Hammer offiziell!

Das DFB-Team der Frauen muss zukünftig auf Alexandra Popp verzichten. Die 33-Jährige beendet ihre Karriere bei der Frauen-Nationalmannschaft und begründet ihren Entschluss.
Nach einem wilden Spiel trennen sich der VfL Wolfsburg und Werder Bremen mit 3:3. VfL-Spielerin Alexandra Popp spricht über die Partie.
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Das DFB-Team der Frauen muss zukünftig auf Alexandra Popp verzichten. Die 33-Jährige beendet ihre Karriere bei der Frauen-Nationalmannschaft und begründet ihren Entschluss.

Jetzt ist es offiziell: DFB-Kapitänin Alexandra Popp beendet ihre Karriere in der Frauen-Nationalmannschaft. Das gaben sowohl der DFB als auch Popp selbst am Montagnachmittag bekannt.

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„Ich habe immer betont, dass mein Bauch die Entscheidung treffen wird, und nun hat er entschieden. Nach langen, tränenreichen Überlegungen habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, meine Nationalmannschaftskarriere zu beenden“, schrieb die 33-Jährige bei Instagram.

Weder ihr „Körper, der eine tickende Zeitbombe ist, noch eine andere Person sollten mir zuvorkommen. Bevor das Feuer ganz erloschen ist - denn dann wäre es zu spät -, ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen“, heißt es weiter.

DFB bedankt sich bei Popp

Der DFB bedankte sich bei Popps Einsatz: „Es war uns eine Freude, Dich über all die Jahre zu begleiten. Als Kapitänin der Nationalmannschaft bist Du auf und neben dem Platz vorangegangen. Jetzt endet Deine DFB-Karriere dort, wo sie einst am 17. Februar 2010 begonnen hat: In Duisburg.“

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Laut DFB wird Popp noch einmal am 28. Oktober gegen Australien auf dem Platz stehen. Die Angreiferin hatte in 144 Länderspielen 67 Tore erzielt.

Wer auf Popp als Kapitänin folgt ist noch offen. Eine heiße Kandidatin ist Giulia Gwinn (Bayern München)

Popp kämpft mit Blessuren

Das 1:0 im kleinen Finale gegen Spanien bei den Olympischen Spielen war das bislang letzte Spiel ihrer beeindruckenden internationalen Karriere gewesen.

Das DFB-Team holte beim Turnier in Frankreich Bronze. Danach waren bereits Popps VfL-Kolleginnen Merle Frohms (29) und Marina Hegering (34) aus dem Nationalteam zurückgetreten.

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Popp, deren Vertrag in Wolfsburg am Saisonende ausläuft, hatte in der Vergangenheit immer wieder mit diversen Blessuren zu kämpfen. Zuletzt hatte sie ihre Zukunft in der DFB-Auswahl offengelassen. Es könne „in alle Richtungen gehen“, hatte sie dem SID gesagt. Sie brauche für ihre Entscheidung „noch ein bisschen Zeit“.

Ihr Länderspieldebüt feierte Popp am 17. Februar 2010, schon wenige Tage später gelangen ihr die ersten Tore für die deutsche Auswahl. Popps Stern beim DFB ging allerdings schon früher auf.

Mit der U17 wurde sie 2008 Europameisterin, mit der U20 im eigenen Land 2010 Weltmeisterin. Dieses Turnier beendete sie mit zehn Turniertreffern als Torschützenkönigin - sie bekam zudem den „Goldenen Ball“ für die beste Spielerin.

Popp wechselte von Duisburg nach Wolfsburg

Nach der Heim-WM 2011 wechselte die Gevelsbergerin und gelernte Tierpflegerin vom FCR Duisburg nach Wolfsburg. Die WM 2019 in Frankreich war ihr erstes Turnier als DFB-Kapitänin. Nun muss Wück, der zum ersten Mal am 25. Oktober im Londoner Wembleystadion beim Spiel gegen Europameister England an der Seitenlinie stehen wird, wohl ohne Popp auskommen - die in den vergangenen Jahren auch oft im defensiven Mittelfeld aushelfen musste.

Wie es mit Popp beim VfL am Saisonende weitergeht, ist noch offen. „Wenn sie gesund bleibt, was wir alle hoffen, muss dann ja noch nicht Schluss sein“, hatte VfL-Direktor Ralf Kellermann bereits gegen Ende der vergangenen Saison betont: „Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass sie den Umbruch, den wir dann spätestens 2025 haben, auch noch begleitet.“

Denkbar ist zudem, dass Popp nach einem Ende ihrer aktiven Karriere den Wolfsburgerinnen in anderer Funktion erhalten bleibt. Das deutete Kellermann bereits an: „Es wäre fahrlässig, sich nicht darum zu bemühen. Alexandra Popp nach so vielen Jahren und mit ihrer Strahlkraft im Klub zu halten.“

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Mit SID (Sport-Informations-Dienst)