Bundestrainer Horst Hrubesch hat seine DFB-Frauen nach der 0:3-Niederlage gegen Island in der Olympia-Vorbereitung ermahnt. „Vielleicht war es der richtige Warnschuss zur richtigen Zeit. Wenn wir nicht 100 Prozent auf die Platte bringen, wird es für uns gegen jeden Gegner schwer“, sagte der 73-Jährige. Die Leistung sei „einfach schlecht“ gewesen.
„Einfach schlecht“: Hrubesch deutlich
Nach der höchsten Niederlage der DFB-Frauen seit sechs Jahren schrillen die Alarmglocken. Zugute halten muss man den Spielerinnen aber, dass viele erst kurz zuvor ihren Urlaub beendet hatten. Zudem fehlte wegen einer Fußreizung Kapitänin Alexandra Popp. Auch Sydney Lohmann (muskuläre Probleme) und Lena Oberdorf (gelbgesperrt) waren nicht einsatzbereit. Und Abwehrchefin Marina Hegering blieb nach Wadenproblemen für 90 Minuten auf der Bank.
Sportliche Auswirkungen hatte die Niederlage in Reykjavik nicht. Deutschland ist bereits für die Europameisterschaft 2025 in der Schweiz qualifiziert.
DFB-Auftakt gegen Australien
Hrubesch richtete den Blick 13 Tage vor dem Olympia-Auftakt in Marseille gegen Australien (25. Juli) nach vorne: "Wir sind ganz klar in der Verpflichtung, das beim nächsten Spiel komplett zu verändern - und in Richtung Olympia natürlich auch."
Schon am Dienstag gibt es die Chance zur Wiedergutmachung. „In Hannover erwarten uns 35.000 bis 40.000 Zuschauer“, sagte Hrubesch im Hinblick auf die Partie gegen Österreich (ab 19 Uhr im LIVETICKER): „Wir werden da ein anderes Gesicht zeigen.“