Voller Fokus, weniger Drama: Im Heimspiel gegen Island peilen die deutschen Fußballerinnen den nächsten Pflichtsieg in der EM-Qualifikation an. „Wir haben sie schon gespielt, wir wissen auch, dass es kein Selbstgänger ist. Man muss schon alles investieren, was man hat“, mahnte Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch vor der Begegnung am Dienstag (18.10 Uhr) in Aachen.
Hrubesch-Warnung an DFB-Frauen
Eine verpennte Anfangsphase wie beim 3:2 (1:2) nach 0:2-Rückstand zum Auftakt am Freitag in Österreich dürfen sich die Vize-Europameisterinnen nicht erlauben: "Es wird wieder darauf ankommen, dass wir von Anfang an diese Zweikämpfe annehmen und dieses Spiel selbst bestimmen und entscheiden." Zumal nun jedes Spiel zum Einspielen für die olympische Medaillenjagd in Frankreich (24. Juli bis 11. August) dient.
"Wir wollen diesen Weg weiter gehen. Wir haben sechs Spiele als Vorbereitung für Olympia, deswegen hoffe ich, dass wir von Anfang an in die Partie kommen", sagte Hrubesch. Das würde auch den zukünftigen Bundestrainer Christian Wück freuen, der den achtmaligen Europameister nach Olympia übernimmt und im Tivoli erstmals als Tribünengast zuschaut.
Die Isländerinnen waren in der vergangenen Saison deutscher Gruppengegner in der Nations League. Das DFB-Team gewann sein Heimspiel souverän mit 4:0, tat sich auswärts beim 2:0 aber lange schwer.
Mit sechs Punkten könnte die DFB-Auswahl nun in Gruppe A 4 die Führung von Island (3:0 gegen Polen) übernehmen. Im Kampf um die Tickets für die EM 2025 in der Schweiz qualifizieren sich die Gruppenersten und -zweiten direkt, die Dritt- und Viertplatzierten müssen den Umweg über die Play-offs nehmen.