Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch drohen bei der Auswahl seines Kaders für die Olympischen Spiele in Paris echte Härtefälle. Doch damit will sich der der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nicht abfinden und wehrt sich gegen eine strenge Olympia-Regel.
DFB-Frauen protestieren gegen Regel
Gemeinsam mit anderen europäischen Mannschaften, die sich für das Olympische Fußballturnier der Frauen qualifiziert haben, hat der DFB offenbar ein Schreiben beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) gegen die maximale Kadergröße eingereicht. Das berichtet die dpa unter Berufung auf eine entsprechende Bestätigung seitens des DFB.
Hintergrund ist, dass das Aufgebot für Paris maximal aus 18 Spielerinnen bestehen darf, die beiden Torhüterinnen inbegriffen. Somit darf Hrubesch nur 16 Feldspielerinnen nominieren.
Hat der DFB-Protest Erfolg?
Zum Vergleich: Bei der WM, die im vergangenen Jahr in Australien stattfand, umfasste das Aufgebot noch 23 Spielerinnen.
Es ist allerdings fraglich, ob der Protest des DFB gegen die strengen Richtlinien Erfolg hat, zumal auch in anderen Mannschaftssportarten die Kadergrößen im Rahmen der Olympischen Wettkämpfe im Vergleich zu anderen Wettbewerben stärker reguliert sind.
Die DFB-Frauen hatten sich am Donnerstag mit einem 2:0-Sieg in den Niederlanden das Ticket für Paris gesichert. Die Tore erzielten Klara Bühl (66.) und die eingewechselte Lea Schüller (78.). Die Gruppenauslosung für das Olympische Turnier findet am 20. März statt.