Die Vertragsauflösung seiner Vorgängerin, der ehemaligen Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, ist für Interimslösung Horst Hrubesch nicht von Belang.
Nach DFB-Beben: Hrubesch äußert sich
„Ich habe im Vorfeld gesagt, dass mich das eigentlich nicht interessiert, weil ich es interimsmäßig mache“, sagte der 72-Jährige am Sonntag in der Halbzeit des Frauen-Bundesliga-Spitzenspiels zwischen dem FC Bayern und dem VfL Wolfsburg (2:1) beim ZDF.
„Entscheidend für mich war, dass es abgeschlossen war, die Analyse ist ja nicht mein Bier gewesen“, ergänzte der ehemalige Stürmer bezüglich der Aufarbeitung des WM-Debakels von Australien in diesem Jahr.
Am Samstag hatte der DFB mitgeteilt, dass der bis 2025 laufende Vertrag von Voss-Tecklenburg mit sofortiger Wirkung aufgelöst wurde.
Zukunft von Hrubesch noch unklar
Hrubesch hatte die DFB-Frauen Ende Oktober in der Nations League zu zwei Siegen gegen Wales und in Island geführt und damit die Hoffnung auf die Qualifikation für Olympia 2024 am Leben erhalten.
„Wichtig waren für mich erstmal die beiden Spiele, das war der erste Schritt, den wir gegangen sind“, erklärte Hrubesch, für den Anfang Dezember mit seiner Elf noch die entscheidenden Partien gegen Dänemark und in Wales anstehen.
„Jetzt werden wir sehen, was Dänemark und Wales noch bringen“, betonte der frühere deutsche Nationalspieler: „Jetzt geht‘s halt darum, alles auf Dänemark zu bündeln. Wir kommen ja nur weiter, wenn wir dieses Spiel gewinnen und dann mit zwei Toren Unterschied.“
Wie es mit Hrubesch nach den Nations-League-Partien weitergeht und ob er die DFB-Frauen bei einer erfolgreichen Olympia-Qualifikation auch in Paris betreuen würde, steht noch in den Sternen. Er habe mit dem DFB über die weitere Zukunft „überhaupt noch nicht gesprochen. Für mich ging‘s darum, mit den Mädels diesen Traum zu erfüllen.“