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Nationalmannschaft: "... stelle mich gerne hinten an" - Überraschende Aussagen von Bayern-Star vor Frauen-WM

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Nationalmannschaft: "... stelle mich gerne hinten an" - Überraschende Aussagen von Bayern-Star vor Frauen-WM

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Stammplatz? Bayern-Star überrascht

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ein Luxusproblem im Angriff. Martina Voss-Tecklenburg muss sich zwischen Alexandra Popp und Lea Schüller entscheiden. Für Letztgenannte sind die Rollen aber klar verteilt.
Nächstes Kapitel im Zoff zwischen dem FC Bayern und dem DFB: Jetzt erklären die Spielerinnen des Meisters ihre Sichtweise.
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ein Luxusproblem im Angriff. Martina Voss-Tecklenburg muss sich zwischen Alexandra Popp und Lea Schüller entscheiden. Für Letztgenannte sind die Rollen aber klar verteilt.

In die Europameisterschaft ging Lea Schüller als Stürmerin Nummer eins, weil Alexandra Popp nach ihrem Knorpelabriss an der rechten Kniescheibe noch nicht zu 100 Prozent fit war.

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Doch eine Corona-Infektion bremste die Angreiferin von Bayern München nach dem ersten Gruppenspiel aus und Popp führte die DFB-Auswahl bekanntlich mit ihren Toren ins Endspiel. Dort musste dann aber wiederum die Erfahrene passen, sodass Schüller erneut die Position als einzige Angreiferin bekleidete. Am Ende reichte es bekanntlich nicht ganz für den großen Coup, Deutschland wurde Vize-Europameister.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Konstellation diesmal eine andere. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat ein Luxusproblem im Sturmzentrum: Da im aktuellen System (4-3-3) nur Platz für eine Mittelstürmerin ist, wird sie wohl zwischen Popp (16 Treffer in der abgelaufenen Bundesliga-Saison) und Schüller (14 Tore), die diesmal beide fit sind, entscheiden müssen.

Schüller: „Stelle mich auch gerne hinten an“

Eine der beiden nimmt ihrer Trainerin die Entscheidung quasi schon ab: „Ich sehe mich da ganz klar in der Rolle des zweiten Stürmers. Poppi ist eine extrem wichtige Spielerin für uns und da stelle ich mich auch gerne hinten an“, sagte Schüller zu SPORT1 im Rahmen des Media Days der DFB-Frauen in Herzogenaurach.

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Dennoch gebe es aus ihrer Sicht noch zwei Möglichkeiten, wie beide von Beginn an auflaufen könnten. Unter anderem könnte Popp ins Mittelfeld rücken und die Bayern-Angreiferin übernimmt den Part in vorderster Front. Allerdings scheint diese Hoffnung unbegründet.

Denn obwohl die Kapitänin schon häufig im Mittelfeld - unter anderem auch in Wolfsburg - agierte, sieht Voss-Tecklenburg die gebürtige Wittenerin als Stürmerin. „Der Plan mit ihr auf der Neuner-Position, das war ein gemeinschaftlicher Prozess, der vor allem Alex sehr beschäftigt hat“, hatte die 55-Jährige noch vor dem EM-Halbfinale im vergangenen Jahr gesagt. Gründe, um diesen Prozess rückgängig zu machen, gibt es nach der EM von Popp wenige.

Doppelspitze als Option?

Neben einem Positionswechsel Popps wäre Schüller auch im Falle einer Umstellung auf eine Doppelspitze gesetzt. Diese Aufstellung könnte vor allem in der Gruppenphase eine Option darstellen.

Denn mit Kolumbien, Südkorea und Marokko trifft das Team von Voss-Tecklenburg wohl auf tief stehende Gegner und hätte mit den beiden kopfballstarken Akteurinnen eine große Präsenz im gegnerischen Strafraum. “Es kann ein Mittel sein, wenn man gegen eine fünfer-, sechser- oder Siebenerkette zwei kopfballstarke Stürmerinnen im Zentrum hat und mit Flanken arbeiten kann“, so Schüller und ergänzt: „Mir würde es gefallen.“

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Sollten die zwei Möglichkeiten aber nicht eintreten, wäre die Angreiferin auch mit ihrer Jokerrolle zufrieden. „Wenn es mit Poppi in der Spitze überragend läuft und ich habe nur die Jokerrolle und wir werden am Ende Weltmeister. Dann bin ich damit völlig fein“, erläuterte die 25-Jährige.