Damit hatte sie wohl kaum gerechnet: Gastgeber USA droht bei der Copa América nach dem 1:2 (1:1) gegen Panama schon im Viertelfinale die Zuschauerrolle.
Schock für USA und Ex-BVB-Star
Der Gastgeber der Copa América erlebt gegen Panama eine böse Überraschung - trotz der Warnung von Ex-BVB-Star Christian Pulisic. Auch der Sohn eines früheren Weltfußballers steht bei den USA im Brennpunkt.
Der Gastgeber der Copa América erlebt gegen Panama eine böse Überraschung - trotz der Warnung von Ex-BVB-Star Christian Pulisic. Auch der Sohn eines früheren Weltfußballers steht bei den USA im Brennpunkt.
Die Mannschaft um Kapitän und Christian Pulisic (AC Mailand) liegt mit drei Punkten gleichauf mit den Mittelamerikanern. Am letzten Gruppenspieltag braucht es weitere Zähler gegen Tabellenführer Uruguay, das nach einem 5:0 (2:0) gegen Bolivien so gut wie weiter ist.
„Wir müssen raus und das beste Spiel unseres Lebens spielen“, hatte der ehemalige Borussia-Dortmund-Star Pulisic für das Duell angekündigt.
Doch es kam ganz anders: Schon früh warf US-Stürmer Timothy Weah bei der Partie der Gruppe C in Atlanta mit seiner Roten Karte (18.) alle Pläne der Hausherren, die zum Auftakt Bolivien mit 2:0 besiegt hatten, über Bord.
George Weahs Sohn sieht früh Rot
Der Sohn von George Weah, Weltfußballer 1995 und Staatspräsident Liberias bis Januar diesen Jahres, hatte abseits des Balles in Höhe der Mittellinie völlig unnötig seinen Gegenspieler zu Boden geschlagen.
Über Instagram entschuldigte sich der Juve-Spieler umgehend. „Ich entschuldige mich aufrichtig bei allem“ war nur ein Satz, den Weah an seine Fans richtete. Auch bei der Mannschaft habe er sich entschuldigt, erklärte Cheftrainer Gregg Berhalter auf der anschließenden Pressekonferenz.
„Wir haben vorher über die Tendenzen dieses Schiedsrichters gesprochen, wir wussten, wozu er fähig ist, und um ehrlich zu sein, denke ich, dass wir ihm in die Hände gespielt haben“, gab der US-Coach zu.
Der US-Amerikaner Weah sah früh die Rote Karte
Weiter erklärte er: „Das spielentscheidende Ereignis ist natürlich die Rote Karte und sie bringt und in eine schwierige Lage“. Er bezeichnete die Aktion von Weah als eine „dumme Entscheidung“. Die Karte war seit 40 Jahren die früheste, die einem USMNT-Spieler in einem Pflichtspiel gezeigt wurde.
Zunächst gingen die US-Boys, bei denen der Mönchengladbacher Joe Scally wieder rechts verteidigte, durch Folarin Baloguns zweites Turniertor (22.) in Führung. Doch die vom Ex-Bochumer Bundesliga-Torschützenkönig Thomas Christiansen trainierten „Roten“ schlugen durch Cesar Blackman (26.) und Jose Fajardo (83.) zurück, ehe Panamas Adalberto Carrasquilla ebenfalls mit einem Platzverweis (88.) die Partie noch einmal spannend machte.
Uruguay entzaubert Bolivien und fast durch
In East Rutherford stellte Uruguay dank Facundo Pellistri (8.) schnell die Weichen auf Sieg und ließ dem 3:1-Auftaktsieg gegen Panama durch weitere Treffer von Darwin Núnez (21.), Maximiliano Araujo (77.), Federico Valverde (81.) und Rodrigo Bentancur (89.) ein Schützenfest folgen.
Am Ende durfte dann auch Routinier Luis Suárez mit seinen 37 Jahren erstmals bei der Copa ran.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)