Antonio Rüdiger hat mit einer unsanften Aktion beim Aus von Rekordsieger Real Madrid in der Champions League gegen den FC Arsenal (1:2) für Diskussionen gesorgt.
Champions League: Gefährliche Rüdiger-Aktion sorgt für Diskussionen
Rüdiger-Aktion sorgt für Diskussionen
Der deutsche Nationalspieler trat seinem am Boden liegenden Gegner Myles Lewis-Skelly in der 60. Spielminute beim Stand von 0:0 in den Unterleib.
Lewis-Skelly war bei einem Zweikampf zu Fall gekommen und dabei unmittelbar vor Rüdiger gelandet. Dieser erwischte den Arsenal-Star mit dem Fuß im Bauchbereich, wie TV-Bilder deutlich erkennbar zeigen.
Rüdiger arbeitet lange an der Verwarnung
Der Schiedsrichter sah in der Aktion kein strafwürdiges Vergehen, Rüdiger kam ohne Karte davon. Lewis-Skelly konnte weiterspielen.
In den sozialen Medien gingen die Meinungen zu der Szene weit auseinander: Während einige Fans in dem Rüdiger-Tritt eine ebenso unglückliche wie unabsichtliche Aktion sahen, machten andere eine Tätlichkeit aus.
Erst in der 85. Minute wurde Rüdiger dann doch noch mit der Gelben Karte bedacht - in diesem Fall für ein Foul an Mikel Merino.
Folgerichtig, wie die Marca schrieb: „Am Ende bekam er die Karte, die er sich gewünscht hatte.“ Generell sei Rüdigers Auftritt verwunderlich gewesen: Rüdiger sei mehr im Angriff als in der Verteidigung aufgetaucht, „was für einen Innenverteidiger ungewöhnlich ist“.
Die französische Sportzeitung L’Equipe kritisierte die fahrige Spielweise des DFB-Stars ebenfalls deutlich. „Extrem nervös und immer am Limit“, habe sich Rüdiger präsentiert.
„Er kam oft zu spät und machte sich aufgrund seiner unkontrollierten Aggressivität zahlreicher Fouls schuldig“, heißt es in der Analyse weiter: „Er wurde sogar, was selten vorkommt, regelmäßig von Mikel Merino in Luftduellen geschlagen.“
Real hatte sich mit einem 1:2 aus der Königklasse verabschiedet. Schon im Hinspiel (0:3) war Madrid klar unterlegen.