Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany hat mit einigem Respekt auf die Playoffs gegen seinen Ex-Klub Manchester City oder Celtic Glasgow geblickt.
Neuer Modus fair? Kompany-Klartext
„Bei City weiß jeder, was sie für Qualitäten haben. Celtic ist auch heiß. Wir müssen unser Momentum wieder aufbauen, aber es war ja klar, dass große Spiele kommen werden“, sagte Kompany nach dem glanzlosen 3:1 (1:0) gegen Slovan Bratislava zum Abschluss der Ligaphase in der Champions League, die der Rekordmeister als enttäuschender Zwölfter abschloss.

Womit man sich nun abfinden muss: „Wir mussten sechs von acht Spielen gewinnen. Wir haben nur fünf gewonnen. Fair ist letztlich fair“, meinte Kompany. Der neue Modus sei allerdings auch darauf ausgelegt, „solche Situationen zu kreieren. Wir sind nicht das einzige Team, dass diese beiden Extraspiele spielen muss.“
Kompany über fehlende Tore gegen Bratislava
Bayern hätte einem möglichen Duell mit Manchester City allerdings auch aus dem Weg gehen können, wenn man gegen Underdog Bratislava mehr Tore geschossen hätte.
Darauf angesprochen meinte Kompany: „Wir hatten viele Angreifer auf dem Platz und hatten eine große Chance auf das 4:0 (gemeint sein dürfte Leroy Sanés Lattentreffer, d. Red.). Wir haben unsere Chancen nicht genutzt.“
Auch seine Spieler zeigten sich enttäuscht. Josip Stanisic erklärte: „Niemand war wirklich glücklich. Wir haben uns das selbst eingebrockt. Jetzt werden wir sehen, gegen wen wir antreten und alles geben.“
Kompany forderte: „City und Celtic werden mit einem guten Gefühl auftreten, das müssen wir auch haben. Nachdem die Bayern am letzten Spieltag der Ligaphase auf Schützenhilfe angewiesen waren, habe man nun, so der Bayern-Coach, „wieder alles in unseren Händen“.
Bayern-Knaller gegen City?
Für Kompany wäre ein Duell gegen City etwas ganz Besonderes. Der Belgier spielte von 2008 bis 2019 in Manchester und war einige Zeit auch Kapitän. Bayerns Ex-Trainer Pep Guardiola gilt als sein Mentor.
Am Freitag (12.00 Uhr) findet in der UEFA-Zentrale in Nyon die Auslosung statt. Die Spiele um den Einzug ins Achtelfinale sind für den 11./12. und 18./19. Februar terminiert. Die Bayern haben im Rückspiel Heimrecht. In einem möglichen Achtelfinale droht den Münchnern Atletico Madrid oder Bundesliga-Konkurrent Bayer Leverkusen. Das Finale in München steigt am 31. Mai.
Auf ManCity trafen die Bayern zuletzt im Viertelfinale der Saison 2022/2023 - und schieden gegen die Mannschaft von Guardiola nach einem 1:1 und einem 0:3 aus. Mit Celtic bekamen es die Münchner bislang zweimal in der bisherigen Gruppenphase der Champions League zu tun, die Bilanz: drei Siege ein Unentschieden.
Thomas Müller (8.), Harry Kane (63.) und Kingsley Coman (84.) hatten gegen Slovan für den fünften Sieg im achten Spiel der Königsklasse gesorgt. Doch die Hypothek für die Bayern war nach den Pleiten gegen Barcelona, Aston Villa und Feyenoord Rotterdam zu groß, um doch als einer der ersten Acht direkt ins Achtelfinale einzuziehen.
----- mit Sport-Informations-Dienst