Die Krise von Manchester City nimmt immer dramatischere Züge an. Der englische Meister verlor am Samstag mit 1:2 (0:1) bei Aston Villa. Die hochverdiente Pleite beim Team von Unai Emery war die zweite Premier-League-Niederlage in Serie - und die sechste in den vergangenen acht Spielen.
City-Krise wird immer dramatischer
Jhon Duran, der in der Champions League auch den FC Bayern geärgert hatte, brachte die Gastgeber bereits in der 16. Minute in Führung, Morgan Rogers erhöhte in Durchgang zwei (65.). Der Deutsche Stefan Ortega, der den verletzten Ederson im Tor des Teams von Pep Guardiola vertrat, verhinderte mit seinen Paraden sogar noch Schlimmeres. Der Anschlusstreffer von Phil Foden in der Nachspielzeit kam zu spät.
City macht TV-Kommentator fassungslos
Durch die Pleite rutschte City vorübergehend auf Rang sechs ab, der Rückstand auf den Tabellenführer FC Liverpool beträgt neun Punkte. Und die Reds haben sogar noch zwei Spiele weniger absolviert. Aston Villa zog durch den Sieg im direkten Duell an City vorbei.
Schon nach 17 Sekunden prüfte Duran erstmals Ortega. Überhaupt versuchte Guardiola einiges, tauschte gleich sechs Spieler nach der unglücklichen Derby-Niederlage gegen United (1:2) aus, darunter Kevin De Bruyne. Ortega Moreno parierte auch gegen Pau (2.) stark, gegen Duran war er nach einem Konter machtlos.
Die Skyblues zeigten sich gegen Villa vor allem defensiv schwach, was sogar den Sky-Kommentatoren zu deutlichen Worten verleitete. „Citys defensives Umschaltverhalten ist unerhört. Die ist die ganz große Schwäche. Sie taucht nicht hier und da auf, sie ist eklatant“, sagte Uli Hebel, als Duran aus Abseitsposition das vermeintliche 2:0 erzielte (50.). Ein einfacher Steckpass von Youri Tielemans hatte die komplette City-Defensive ausgehebelt. „Das ist etwas, was auch der Trainer anpassen muss.“
Kurze Zeit nach dem zweiten Gegentreffer der Skyblues meinte Hebel: „All das, was Manchester City nicht hat, hat Aston Villa. Das passiert gerade wirklich. Seit September ist das eine andere Fußballwelt, in der wir leben. Wie City teilweise vorgeführt wird, erstaunt mich von Spiel zu Spiel.“