Jamal Musiala ist Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Bayern. Das Offensiv-Juwel befindet sich womöglich in der Form seines Lebens. Vor dem wegweisenden Champions-League-Duell mit Schachtar Donezk untermauerte Christoph Kramer, wie wichtig Musiala für den FC Bayern ist - und geriet dabei ins Schwärmen. Musiala stellte seine Klasse unter Beweis, die Bayern gewannen mit 5:1 (2:1), der Ausnahmespieler steuerte ein Tor und eine Vorlage bei.

„Diese absoluten Topstars kannst du nicht ersetzen. Man kann auch immer von Abhängigkeit reden. Natürlich ist Bayern München abhängig von Jamal Musiala, der kostet 200 Millionen!“, befand der TV-Experte im Vorfeld der Partie bei Amazon Prime.

„Natürlich bist du abhängig von so einem Mann, das ist ja logisch", führte der Ex-Gladbacher weiter aus. Weltklasseteams, zu denen Kramer die Bayern hinzuzählt, seien nun mal von ihren Weltklassespielern abhängig: „Das liegt in der Logik der Sache."

Das macht Musiala so besonders

Der TV-Experte macht in Musiala - gemeinsam mit Leverkusens Florian Wirtz - eine ganz besondere Art von Spielertyp aus. „Das sind weltweit fast die einzigen Spieler, die mit diesen komischen Schlangenbewegungen keinen Zwischenraum zu einem Zwischenraum machen.“

Zum Beispiel Musiala: „Wenn der einen halben Meter Platz hat und den Ball mit dem linken Fuß annimmt und dann direkt in einer Bewegung mit dem rechten weiterläuft, das ist eine Bewegung, die sieht man nicht so häufig - fast noch nie. Du kannst ihn nicht verteidigen“, stellte Kramer fest. Schließlich habe er selber schon gegen ihn gespielt.

Aber nicht nur Kramer hält große Stücke auf Musiala. Der FC Bayern will mit seinem Juwel unbedingt vorzeitig verlängern, der Vertrag läuft im Sommer 2026 aus. Sportvorstand Max Eberl betonte zuletzt, dass Musiala „das Aushängeschild“ des Vereins werden soll.

Auch am Dienstagabend stellte Musiala seine Qualitäten unter Beweis: Das 2:1 von Thomas Müller legte der Youngster mustergültig auf (45.). Zuvor hatte Konrad Laimer für die Bayern ausgeglichen (11.), Donezk war früh durch Kevin in Führung gegangen (5.).

Im zweiten Durchgang sorgte Musiala für die vorzeitige Entscheidung, er traf in der 87. Minute zum 4:1, zuvor hatte Michael Olise vom Elfmeterpunkt bereits auf 3:1 erhöht (70.). In der Nachspielzeit setzte Olise noch einen drauf, der junge Franzose erzielte nach einem traumhaften Solo das 5:1 - gleichbedeutend mit dem Endstand.