Als Kenan Yildiz den Rasen im Juventus Stadium kurz vor Spielende verließ, erhoben sich die Zuschauer. Unter lautem Applaus schritt der Teenager zur Seitenlinie - nachdem er die Superstars von Manchester City 85 Minuten lang vor große Probleme gestellt hatte.
„Wer zum Teufel ist dieser Yildiz?“
Das einstige Talent des FC Bayern hatte beim 2:0-Sieg der Alten Dame nicht nur die Vorlage zum Führungstreffer von Dusan Vlahovic mit einer punktgenauen Flanke vorbereitet.
Der Offensivspieler verzückte das Publikum auf dem linken Flügel auch immer wieder mit feiner Technik und starker Übersicht.
Scholes freut sich diebisch über Ex-Bayern-Talent
In Italien sind die Qualitäten des türkischen Nationalspielers natürlich längst bekannt, Yildiz sorgte mit seinem Auftritt am Mittwoch aber auch in England für Begeisterung.
So schreib der heutige TV-Experte und ehemalige Weltklasse-Spieler Paul Scholes auf Instagram: „Wer zum Teufel ist dieser Yildiz?“.
Klar: Als ehemaliger Profi von Manchester United fand Scholes am Auftritt des 19-Jährigen gegen seinen einstigen Stadtrivalen ManCity besonderen Gefallen.
Doch auch ohne Schadenfreude konnte man das Yildiz-Spiel genießen. Die Statistiken zum Youngster, den Bayern einst nicht halten wollte, sind beeindruckend. Laut StatmanDave brachte Yildiz 89 Prozent seiner Anspiele an den Mann, sämtliche lange Bälle fanden ihr Ziel.
Außerdem gab er drei Schüsse ab - ein Hammer aus der Distanz strich dabei nur hauchdünn am Pfosten vorbei. Neben seinem Assist bereitete er noch eine weitere Großchance vor.
„Wir sind auf den Platz gegangen und haben eine großartige Leistung abgeliefert“, sagte der Youngster nach der Partie gegen Pep Guardiolas City bei CBS Sports. Und lobt dann noch artig die tolle Atmosphäre im Stadion - an der er selbst großen Anteil gehabt hatte.