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Abgestürzter DFB-Star über Tuchel: "Hatte von Anfang an Zweifel!"

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Abgestürzter DFB-Star über Tuchel: "Hatte von Anfang an Zweifel!"

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Tuchel? „Hatte von Anfang an Zweifel“

Vor dem Champions-League-Duell seines Ex-Klubs Benfica Lissabon beim FC Bayern wird Julian Draxler zu Ex-FCB-Coach Thomas Tuchel deutlich. Auch zur Kritik an Manuel Neuer bezieht der frühere Nationalspieler Stellung.
Für Englands Ex-Nationalspieler Stuart Pearson war Thomas Tuchel nicht die erste Wahl. Seine große Stärke könnte die Three Lions aber zum Titel führen.
Vor dem Champions-League-Duell seines Ex-Klubs Benfica Lissabon beim FC Bayern wird Julian Draxler zu Ex-FCB-Coach Thomas Tuchel deutlich. Auch zur Kritik an Manuel Neuer bezieht der frühere Nationalspieler Stellung.

Julian Draxler hat vor dem Champions-League-Duell seines Ex-Klubs Benfica Lissabon beim FC Bayern (ab 21 Uhr im Liveticker) Kritik an FCB-Keeper Manuel Neuer mit deutlichen Worten zurückgewiesen und sich zudem über Thomas Tuchel als ehemaligen Trainer des deutschen Rekordmeisters geäußert.

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„Manu ist der beste Torwart aller Zeiten. Punkt. Man darf ihn natürlich auch kritisieren, aber lasst uns doch auch mal froh sein, dass wir ihn aktuell noch spielen sehen dürfen“, sagte Draxler bei ran, der 2014 mit der deutschen Nationalmannschaft und Neuer Weltmeister geworden war.

Der 31-Jährige, der inzwischen bei Al Ahli in Katar kickt, fügte an: „Ich finde zudem, dass er nach wie vor auf Top-Niveau ist und für die Bayern noch wichtige Bälle halten wird in dieser Saison. Die Diskussion ist auch sehr deutsch: Ich glaube, Gigi Buffon hätte in Italien fünf Mal pro Spiel aus seinem Tor rennen können, und die Italiener hätten ihn trotz fünf Gegentoren immer noch vergöttert.“

Deutlich wurde Draxler auch zu Thomas Tuchel, der einst bei Paris Saint-Germain sein Coach war und vor seinem Engagement als künftiger Nationaltrainer Englands bei den Bayern seinen Hut nehmen musste: „Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass ein Top-Trainer wie Thomas und ein Top-Klub wie Bayern perfekt matchen würden. Allerdings hatte ich immer irgendwie den Eindruck, dass Thomas eher fürs Ausland gemacht ist. Er passt mit seiner eigenen Art eher zu ausländischen Klubs, wo es auch mal turbulenter zugeht.“

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Zwar sei es „schon sehr beeindruckend“ gewesen, wie Tuchel „PSG über so eine lange Zeit geführt“ habe. Und auch Bayern gehöre laut Draxler „ebenfalls zu den besten Klubs der Welt. Aber ich hatte von Anfang an meine Zweifel, ob das bayerische Mia San Mia mit dem doch eher eigenen Kopf von Thomas zusammenpasst.“

Draxler: So kann man Bayern wehtun

Im nun anstehenden Königsklassen-Duell der Bayern mit Neucoach Vincent Kompany gegen Benfica, wo er 2023 die portugiesische Meisterschaft gewann, sieht Draxler durchaus eine Chance für seinen früheren Klub: „Bayern wird versuchen, sehr hoch zu pressen – so wie es Kompany bisher eigentlich immer gespielt hat. Ich glaube, der Schlüssel liegt dann darin, die nötige Ruhe und Klasse am Ball zu haben und unter Druck nicht in Panik zu verfallen.“

„Die Räume, die Bayern in den vergangenen Wochen geboten hat, müssen sauber und effektiv bespielt werden“, fügte der Offensivspieler an. „So kann man ihnen wehtun – aber das ist natürlich einfacher gesagt als getan. Barcelona zumindest hat sehr gut vorgemacht, wie es klappen kann.“

Über seine persönliche Situation in der Wüste zeigte Draxler sich nach zurückliegenden Zwangspausen zufrieden: „Nach langen und vielen Verletzungen macht es momentan einfach wieder Spaß, ohne Schmerzen zum Training zu gehen, einfach Fußball zu spielen. Außerdem gefällt es mir sehr, mit so vielen jüngeren Spielern zu arbeiten, denen ich Tipps geben kann und die echt Bock haben, sich zu verbessern. Ich habe hier meine Rolle gefunden und gehe gerne voran.“

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„Können aus dem Pott auch mal stolz sein“

Der langjährige Akteur des FC Schalke 04, mit den Knappen DFB-Pokalsieger 2010, brach zugleich eine Lanze für seine Heimat: „Meine Familie lebt weiterhin im Ruhrgebiet, ich bin daher auch oft zu Hause und habe auch immer noch viele Freunde dort.“

Er „finde einfach, dass wir aus dem Pott auch mal stolz sein können auf das, was wir haben. Jeder kennt unseren Fußball, unsere Leidenschaft – auch, wenn es mal nicht so gut läuft. Das zeichnet uns doch aus, wir machen immer weiter.“