Der FC Barcelona eilt weiter von Sieg zu Sieg: Die Mannschaft von Hansi Flick feierte am vierten Spieltag der Champions League einen souveränen Auswärtssieg bei Roter Stern Belgrad. Das spanische Topteam setzte sich mit 5:2 durch.
Barca gnadenlos - Blut-Aus für Havertz
Für die Barca-Tore sorgten Inigo Martinez (13. Spielminute), Robert Lewandowski mit einem Doppelpack (43. und 53.), der Brasilianer Raphinha (55.) sowie Fermin Lopez (76.). Der VfB-Leihspieler Silas erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich Belgrads (27.), Mendes Joao Milson später noch einen zweiten Belgrad-Treffer (84.).
Der krasse Außenseiter hatte gegen Barca gut in die Partie gefunden. Roter Stern jubelte in der Anfangsphase der Partie bereits kurz, nach vier Minuten netzte Timi Max Elsnik ein - allerdings aus Abseitsposition, der Treffer zählte nicht.
Barca-Youngster muss runter - Sommer im Glück
In der Folge übernahmen die Katalanen die Kontrolle über das Spiel und erspielten sich einige gute Chancen. Wettbewerbsübergreifend steht das Flick-Team nach 16 Spielen bei 55 Toren. Das ist ein neuer Vereinsrekord, die bisherige Bestmarke (54 Tore) stammt aus der Saison 1950/51.
„Wir können uns immer verbessern, aber ich bin wirklich zufrieden“, sagte Flick bei Movistar: „Sie haben gut gespielt, waren gut mit dem Ball, aber wir haben sie unter Druck gesetzt. Es ist gut, das zu sehen.“
Eine unschöne Szene spielte sich nach rund einer Stunde ab, als sich Pau Cubarsi verletzte. Der junge Barca-Verteidiger wurde bei einem Klärungsversuch von einem Fuß im Gesicht getroffen und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Sergi Dominguez in die Partie.
Jubeln durfte derweil Inter Mailand über einen knappen Sieg gegen den FC Arsenal. Der italienische Meister setzte sich nach einem Elfmetertor von Hakan Calhanoglu mit 1:0 durch. Vorangegangen war ein Handspiel von Mikel Merino, der aus kurzer Distanz angeschossen wurde.
Glück hatte Inter in der 29. Spielminute: Torhüter Yann Sommer kam bei einer Flanke zu spät und traf seinen Gegenspieler Merino mit beiden Fäusten am Kopf. Den Ball touchierte er bestenfalls. Der Schiedsrichter ahndete das Vergehen nach einer Überprüfung des VAR nicht.
Blutige Wunde stoppt Havertz
Kurz vor Ende der Partie wurde es dann für den deutschen Nationalspieler Kai Havertz schmerzhaft: Der Angreifer krachte bei einem Kopfballversuch mit seinem Mitspieler Gabriel Jesus zusammen und zog sich eine stark blutende Wunde am Kopf zu. Nach einer mehrere Minuten anhaltenden Behandlung wurde Havertz ausgewechselt.
In einem weiteren Duell zweier Topteams fuhr Atlético Madrid gegen Paris Saint-Germain einen späten Sieg ein. Angel Correa sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit für den entscheidenden Treffer zum 2:1.
Die beiden ersten Treffer waren in der Anfangsphase gefallen: Nach einem Aussetzer von Atlético-Verteidiger Clément Lenglet schnappte sich Warren Zaire-Emery den Ball und schob problemlos ein (14.). Die Reaktion der Spanier ließ allerdings nicht lange auf sich warten, Nahuel Molina sorgte nur vier Minuten später für den Ausgleich.
Und: Überraschungsteam Stade Brest jubelte erneut. Nach dem 2:1 (1:0) über Sparta Prag haben die Franzosen bereits zehn von zwölf möglichen Punkte auf dem Konto.