Der ehemalige Nationaltorhüter Roman Weidenfeller hat nach der 1:4-Niederlage des FC Bayern gegen den FC Barcelona in der Champions League Manuel Neuer in Schutz genommen. Er sei „irritiert über die Kritik“, sagte der langjährige Spieler von Borussia Dortmund bei Sky. Auch wenn Neuer vier Gegentore bei vier Torschüssen bekommen habe, sei bekannt, „welche Qualitäten Manuel Neuer über all die Jahre bewiesen hat“.
Neuer? BVB-Legende wird deutlich
„Es ist logisch, dass die Reaktionsfähigkeit und vielleicht auch das Leistungsvermögen ein bisschen abnimmt, aber da reden wir immer noch über einen international total erfahrenen Weltklasse-Torwart“, sagte Weidenfeller.
„Neuer, was stimmt nicht mit dir?!“
Der Ex-Keeper, der beim BVB von 2002 bis 2018 im Tor stand und 2014 als Ersatzkeeper gemeinsam mit Neuer Weltmeister wurde, ehe er seine Laufbahn als Spieler beendete, spekulierte nun gar über ein Karriereende des mittlerweile 38-Jährigen im Jahr 2026. Neuer sei „mittlerweile in einem gewissen Alter, wo die biologische Uhr tickt“.
Zuvor hatte Ex-Bayern-Profi und TV-Experte Markus Babbel im Bild Henkelpott-Talk kritisiert: „Manuel Neuer hat in meinen Augen heute nicht seinen besten Tag. Gerade mit dem Fuß hat man das Gefühl, er hat noch seine Ski-Schuhe an.“
Dabei dürfte Babbel nicht nur die aus seiner Sicht schwache Leistung Neuers im Kopf gehabt haben. Die Ski-Schuhe sind wohl auch als Anspielung auf den Unfall des Torhüters beim Skifahren zu verstehen, bei dem er sich im Dezember 2022 einen Unterschenkelbruch zugezogen hatte und danach viele Monate lang ausgefallen war.
Auch aus dem Ausland musste sich Neuer schwere Vorwürfe gefallen lassen. „Manuel Neuer, what is wrong with you?!“, fragt das britische Portal goal.com direkt in der Überschrift eines Artikels, also: „Manuel Neuer, was stimmt nicht mit dir?!“ Der Torwart sei in die „Katastrophen-Klasse“ abgerutscht.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)