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Ein Ex-Mainzer und die unerwarteten Helden Europas

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Ein Ex-Mainzer und die unerwarteten Helden Europas

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„Die unerwarteten Helden Europas“

Für Stade Brest läuft die Champions League Saison bislang nahezu perfekt. Das Team sorgt trotz Startschwierigkeiten in der Ligue 1 für viel Aufsehen. Ein bekanntes Gesicht aus der Bundesliga spielt dabei eine große Rolle.
Ludovic Ajorque sorgt in Europa für Furore
Ludovic Ajorque sorgt in Europa für Furore
© IMAGO/PanoramiC
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Für Stade Brest läuft die Champions League Saison bislang nahezu perfekt. Das Team sorgt trotz Startschwierigkeiten in der Ligue 1 für viel Aufsehen. Ein bekanntes Gesicht aus der Bundesliga spielt dabei eine große Rolle.

Kometenhafter Aufstieg in Frankreich: Letzte Saison war Stade Brest 29 noch das Überraschungsteam der Ligue 1, nun glänzt die Mannschaft von Trainer Eric Royauch auch in der Champions League.

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Nach zwei Spieltagen ist mit Borussia Dortmund nur eine Mannschaft der Königsklasse besser. Eine auch zu diesem frühen Zeitpunkt erstaunliche Entwicklung. Oder, wie es die französische Sportzeitung L‘Equipe ausdrückt: Die Brest-Profis sind „die unerwarteten Helden Europas“.

„Es ist unglaublich, was wir erleben“

Erst ein 2:1-Sieg gegen Sturm Graz, dann der 4:0-Triumph gegen Red Bull Salzburg - inklusive eines Dreifachschlags innerhalb von nur neun Minuten. Während bei den Österreichern so einiges schieflief, herrschte auf der Gegenseite Ekstase.

„Es ist unglaublich, was wir erleben. Wir haben ein perfektes Spiel gemacht, wir waren defensiv solide und offensiv sehr effizient. Das ist ein magischer Abend für den ganzen Verein“, sagte Torwart Marco Bizot nach dem Spiel gegen Salzburg zu abseits.at.

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Wie unwirklich der Höhenflug des Hafenstadt-Klubs ist, zeigt ein Blick auf den Kader. Große Namen sucht man dort vergeblich. Mittelfeldspieler Romain Faivre ist mit einem geschätzten Marktwert von 15 Millionen Euro der mit Abstand wertvollste Spieler des Teams.

Und doch kann der Underdog bisher auf der ganz großen Bühne mithalten. Weil seine Spieler jetzt schon zum zweiten Mal über sich hinauswachsen. Der überglückliche Torhüter Bizot beispielsweise zeigte sieben Paraden und überzeugte im Spielaufbau zudem mit ruhigem Passspiel.

Die Wiedergeburt des „Dieners“

Und dann ist da mit Ludovic Ajorque ja auch noch ein Mann, den Bundesliga-Fans noch aus seinen Tagen beim FSV Mainz kennen. Die L‘Equipe nannte den bulligen Angreifer einfach nur den „Diener“.

Den ersten Treffer der Partie bereitete der 30-Jährige gekonnt vor, den dritten leitete er ein. In der französischen Presse ist von einer Wiedergeburt die Rede, nachdem Ajorque in der vergangenen Saison nur zwei Tore für Mainz erzielen konnte. Aktuell ist er von den 05ern ausgeliehen.

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Nun mag der Höhenflug des Außenseiters nur eine Momentaufnahme sein. Aber nach der Maximalausbeute aus den ersten beiden Spielen darf man sich in der Bretagne durchaus Hoffnung auf einen Einzug in die nächste Runde machen. Oder zumindest in die Playoffs ums Achtelfinale. Experten gehen davon aus, dass man mit acht bis neun Punkten unter den ersten 24 landen dürfte.

Brest spielt noch gegen Bayer Leverkusen, Sparta Prag, den FC Barcelona, PSV Eindhoven, Shakhtar Donetsk und Real Madrid.

In der Liga läuft es nicht so gut

Weniger erfolgreich als in Europa die Franzosen allerdings in die Ligue 1 gestartet: Nach sechs Spielen sind erst sechs Punkte auf dem Konto. Nur gegen den AS Saint-Étienne konnten sich die Spieler mit einem 4:0 Sieg durchsetzen, sowie mit einem 2:0 Erfolg gegen den Toulouse FC.

Nach fünf Jahren Pause ist Brest seit der Saison 2019/2020 zurück in der erstklassigen Ligue 1. Doch auch in den Jahren zuvor liefen sie immer wieder in der früher noch anders benannten Liga auf. Erstmals geschah dies im Jahr 1979. Seit 2023 werden die Athleten von ihrem derzeitigen Trainer Roy trainiert, der das Team von einem Abstiegsplatz übernommen hat und sie wieder nach oben brachte.

Bald hat Brest die nächste Chance sich in der Königsklasse unter Beweis zu stellen, denn am 23.10. trifft das Team beim Heimspiel auf Bayer Leverkusen.