Nach der unglücklichen 1:3-Niederlage zum Auftakt der Champions League bei Real Madrid steht für den VfB Stuttgart am 2. Spieltag das nächste Spiel auf dem Programm. Der Bundesligist empfängt am Dienstag, 1. Oktober, den tschechischen Klub Sparta Prag. Anstoß ist bereits um 18.45 Uhr in Stuttgart (LIVETICKER).
Traum-Freistoß schockt den VfB
Champions League: VfB Stuttgart - Sparta Prag LIVE im TV & Steam
Schock für den VfB und Traumtor von Kaan Kairinen! Der Finne fasste sich ein Herz und knallte einen direkten Freistoß genau ins Kreuzeck (32.). Alexander Nübel im Tor der Schwaben war zwar noch mit der Hand dran, aber chancenlos. Kairinen hatte schon am ersten Spieltag gegen RB Salzburg getroffen. Damit steht es nun 1:1.
Nach einer Flanke von Maximilian Mittelstädt sprang Enzo Millot am höchsten und köpfte die Schwaben mit 1:0 in Führung (7.). Wenig später hatte die Mannschaft von Sebastian Hoeneß Glück, als Martin Vitik nach Flanke von Kairinen nur den Pfosten traf (14.).
Im Vergleich zum 2:2 in Wolfsburg nahm Hoeneß zwei Veränderungen vor. Deniz Undav kehrte in die Startelf zurück, Fabian Rieder musste dafür weichen. Rechts hinten verteidigt Pascal Stenzel anstelle von Josha Vagnoman.
Offizielle Aufstellungen: VfB - Sparta Prag
- Stuttgart: Nübel - Stenzel, Rouault, Chabot, Mittelstädt - Karazor, Stiller - Millot, Undav, Leweling - Demirovic
- Prag: Vindahl - Vitik, Panak, Zeleny - Preciado, Laci, Kairinen, Rynes - Birmancevic, Rrahmani, Haraslin
Zum Auftakt kassierte Stuttgart eine bittere 1:3-Niederlage bei den Königlichen. Der VfB, der nach 14 Jahren erstmals wieder in der Champions League auftrat, hielt lange gut mit. Erst zwei späte Tore von Antonio Rüdiger und Endrick brachten die Stuttgarter auf die Verliererstraße. Prag hatte sein Auftaktspiel in der Königsklasse gegen den FC Salzburg deutlich mit 3:0 gewinnen können.
Am 23. Februar 2010 hatte der VfB zuletzt ein Heimspiel in der Königsklasse ausgetragen, damals gab es im Achtelfinal-Hinspiel ein 1:1 gegen den FC Barcelona. „Die Vorfreude ist brutal“, betonte auch Kapitän Atakan Karazor: „Das ist eine sehr, sehr große Sache für uns, aber auch für die Fans.“
Stuttgart-Einspruch gegen Karazor-Sperre erfolgreich
In der Bundesliga kam der Vizemeister am 5. Spieltag beim VfL Wolfsburg nicht über ein 2:2 hinaus. Für den Aufreger des Spiels sorgte Schiedsrichter Jablonski. Dieser hatte VfB-Profi Atakan Karazor in der 63. Minute irrtümlich vom Platz gestellt und sich so den Zorn der Schwaben zugezogen.
Karazor war am Samstag des Feldes verwiesen worden, obwohl eigentlich er von Gegenspieler Maximilian Arnold gefoult worden war. Das zeigten die Videobilder der Szene deutlich. Jablonski gestand seinen Fehler nach dem Spiel öffentlich ein. Der Videobeweis stand Jablonski in der strittigen Szene nicht zur Verfügung. Das Studium der Videobilder ist Schiedsrichtern nur dann möglich, wenn es um eine glatte Rote Karte geht.
Der Klub legte Einspruch gegen die Rote Karte beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) an und berief sich dabei auf einen „offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters“. Am Dienstag verkündete der DFB, dass die zweite Gelbe Karte zurückgenommen wird und Karazor somit im kommenden Ligaspiel nicht gesperrt ist.
Prag kassierte bei der Generalprobe vor dem VfB-Spiel eine 2:3-Heimpleite gegen Sigma Olmütz und hat nach 9. Spieltagen mit 22 Punkten drei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Slavia Prag.