Home>Fußball>Champions League>

Champions League: Neuer-Patzer besiegelt erste Bayern-Pleite unter Kompany

Champions League>

Champions League: Neuer-Patzer besiegelt erste Bayern-Pleite unter Kompany

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Neuer-Patzer besiegelt Bayern-Pleite

In der Champions League muss sich Bayern München Aston Villa geschlagen geben. Manuel Neuer patzt folgenschwer.
Nationaltorwart Marc-André ter Stegen hat sich beim 5:1-Erfolg des FC Barcelona beim FC Villarreal womöglich schwer am Knie verletzt.
SPORT1 Angebote | Anzeige
SPORT1 Angebote | Anzeige
In der Champions League muss sich Bayern München Aston Villa geschlagen geben. Manuel Neuer patzt folgenschwer.

Erste Pflichtspielniederlage für Vincent Kompany als Trainer des FC Bayern München! Am 2. Champions-League-Spieltag mussten sich die Bayern Aston Villa mit 0:1 (0:0) geschlagen geben.

{ "placeholderType": "MREC" }

In einer umkämpften Begegnung kamen beide Mannschaften immer wieder zu aussichtsreichen Gelegenheiten. Villa wurde immer wieder durch Konter gefährlich, so auch in der 79. Minute. Nach einem Pass von Pau Torres startete Jhon Duran durch, zog nach wenigen Ballkontakten ab, überlupfte Manuel Neuer geschickt und jubelte über die 1:0-Führung - gleichbedeutend mit dem Endstand.

Gnabry vergibt - Kane wütet

Neuer machte bei dem Gegentreffer keine gute Figur. Der 38-Jährige, weit außerhalb seines Tores positioniert, versuchte, den Ball noch rechtzeitig abzufangen - eine Fehleinschätzung. Da es Neuer nicht mehr rechtzeitig schaffte ins Tor zurückzukehren, bot sich für Duran die Möglichkeit den ehemaligen Nationaltorhüter zu überlupfen.

„Wir haben einen Tick zu viele Fehler gemacht. Gerade im Spiel auf den zweiten Ball waren wir nicht ganz so scharf wie in den vergangenen Wochen. Wir haben es nicht geschafft, die zweiten Bälle einzusammeln und zu halten“, monierte Joshua Kimmich nach der Partie bei DAZN. „Nach vorne hin - auch wenn nicht alles perfekt war - hatten wir einige sehr gute Chancen. Zwar nicht so viele, aber die, die wir hatten waren eigentlich hundertprozentig.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Für die Bayern endet eine atemberaubende Serie. Nach 41 gewonnen Champions-League-Spielen in der Vorrunde (40 in der Gruppenphase und eines in der reformierten Ligaphase) verlor der deutsche Rekordmeister wieder ein Vorrundenspiel.

Serge Gnabry vergab in der ersten Hälfte eine aussichtsreiche Gelegenheit. Anstatt auf Kane abzuspielen, probierte es Gnabry selbst und scheiterte, zum Ärger von Kane.

Martínez rettet in letzter Sekunde

In der Nachspielzeit (90.+1) vergab Gnabry eine weitere Riesenchance. Emiliano Martínez im Tor von Villa rettete aus kürzester Distanz. Kurze Zeit später rettete Martínez erneut, als er einen Kopfball von Kane mit einer brillanten Flugeinlage gerade noch so entschärfen konnte (90.+5).

Mehrmals bereiteten die schnellen Angreifer des Gastgebers den Bayern Probleme. So auch in der 16. Minute: Upamecano ging als letzter Mann ins Laufduell mit Villa-Stürmer Ollie Watkins, der rund 25 Meter vor dem Bayern-Tor zu Fall kam. Nach einem vermeintlichen Foul hatte Upamecano Glück, nicht vom Platz zu fliegen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Im stimmungsvollen Villa Park wurden die Bayern schmerzlichst mit ihrer ersten großen Finalpleite konfrontiert: Auf der Tribüne, auf der auch die Münchner Fans standen, prangte der TV-Kommentar zum Siegtor für den Klub aus Birmingham im Landesmeister-Endspiel 1982.

Musiala vorerst auf der Bank

Damals betrieben die Bayern Chancenwucher, diesmal begannen sie zumindest selbstbewusst. Kompany wich keinen Deut ab von seiner dominanten Hochrisiko-Spielweise. Allerdings verzichtete er zunächst auf Jamal Musiala. Der Zauberfuß, sagte Kompany, habe sich „nicht top gefühlt“, der Ligakracher gegen Leverkusen (1:1) „viel Energie gekostet“. Stürmerstar Kane war jedoch nach seiner Knöchelblessur dabei.

Der Heimkehrer hatte vor den Augen von Villa-Edelfan Prinz William gleich die erste Bayern-Chance, stand bei seinem Kopfball aber im Abseits (6.). Es blieb für längere Zeit die einzige Gelegenheit, ins Münchner Spiel schlichen sich Ungenauigkeiten ein. Die Bälle gingen zu schnell verloren, im Pressing zeigten sich Mängel. Und vorne war nur noch wenig zu sehen von all der Herrlichkeit des berauschenden Auftaktsieges gegen Dinamo Zagreb (9:2).

Das wäre beinahe bestraft worden, doch auch beim Treffer von Pau Torres (22.) für Villa lag eine Abseitsstellung vor. Aber die Elf von Trainer Unai Emery, der die Bayern mit Villarreal 2022 aus der Königsklasse geworfen hatte, blieb dran. Die weit aufgerückte Bayern-Abwehr wackelte ein ums andere Mal. Auf der anderen Seite lenkte Weltmeister-Torwart Martínez einen Distanzschuss von Michael Olise (39.) über die Latte.

Bayern fordert Elfmeter

Mit Wiederbeginn kam Musiala für den schwachen Kingsley Coman. Dadurch erarbeiteten sich die Bayern ein deutlicheres Übergewicht, zwingend vor dem Tor aber waren Kane und Co. kaum. Aleksandar Pavlovic schoss den Ball an den Ellbogen von Ezri Konsa (53.), bekam aber nicht den geforderten Handelfmeter. Olise (57.) zielte zu ungenau, Musiala (64.) blieb nach feinem Solo hängen.

Die Bayern bemühten sich um Ordnung, um konstruktiven Spielaufbau - vergeblich. Und so kam es, wie es irgendwann kommen musste: Ein Konter, ein Patzer von Neuer als letztem Mann. Der Rausch der ersten Wochen ist erst einmal verflogen.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)