Das hat Harry Kane so gar nicht gefallen: Im Villa Park bei Bayerns 0:1-Niederlage im CL-Spiel gegen Aston Villa lief die 29. Minute und Serge Gnabry rannte von der rechten Außenbahn kommend auf das Tor des Gastgebers zu. Anstatt in die Mitte zu Harry Kane zu stecken, probierte es Gnabry selbst und schoss am kurzen Pfosten vorbei - zum Ärger von Kane.
Kane stinksauer wegen Gnabry
„Serge! Serge!“, brüllte ein fassungsloser Kane nach dem Torabschluss in Richtung Gnabry und signalisierte währenddessen mit seinen Händen, dass er frei gewesen wäre und ärgerte sich, dass Gnabry lieber den Abschluss suchte anstatt zu passen.
„Warum schiebt er ihn nicht rüber?“
DAZN-Kommentator Jan Platte war irritiert von der Aktion Gnabrys. „Warum schiebt er ihn nicht rüber?“, wunderte sich Platte.
Auch Experte Michael Ballack stieg mit ein. „Genau das habe ich gedacht, jetzt macht er genau das Falsche. Da hätte er rüberspielen müssen - müssen! Harry Kane zeigt es an“, erklärte Ballack die Szene.
Dem Lauf von Gnabry war ein genialer Pass von Konrad Laimer vorausgegangen, der in derselben Szene noch gefoult wurde, aber trotzdem noch zu Gnabry durchsteckte. „Sehr gut gespielt bis dahin, auch von Laimer der Chip-Ball, genau die richtige Entscheidung“, lobte Ballack.
Gnabry habe eigentlich genügend Zeit gehabt, auch den Kopf hochgenommen. „Da war der Zeitpunkt ihn rüber zu schieben, aber vielleicht hat er sich vorher schon entschieden: ‚den nächsten mache ich selber‘. So ist das manchmal im Fußball“, führte Ballack aus.