Das Wiedersehen des FC Bayern mit Ex-Trainer Hansi Flick geriet am Mittwochabend zum Debakel. Mit 1:4 ging der deutsche Rekordmeister in der Champions League beim FC Barcelona unter.
Franzosen lästern über Bayern-Stars
Von Anfang an waren die Bayern, die bereits nach nicht einmal einer Minute in Rückstand gerieten, beinahe das gesamte Spiel gegen die Katalanen in sämtlichen Bereichen unterlegen. Das entging auch der französischen Presse nicht, die angesichts mehrerer Franzosen im Dress des FC Bayern ein besonderes Augenmerk auf die Spiele der Münchner hat.
Im Anschluss an das Spiel fiel die Kritik an den eingesetzten Spielern Michael Olise, Dayot Upamecano und Kingsley Coman entsprechen hart aus.
Olise? „... schlief immer mehr ein“
Olise habe in der ersten Halbzeit zwar versucht, die Barca-Abwehr mit seiner Lebendigkeit zu stören, schreibt die renommierte L‘Équipe, fällt dann aber das wenig schmeichelhafte Urteil: Er „schlief bis zu seiner Auswechslung (57.) dann immer mehr ein“. Er habe mehrfach die individuelle statt der kollektiven Lösung gewählt „und traf selten die richtigen Entscheidungen“.
Auch Comans Auftritt bewertet die französische Sportzeitung als schwach. Der 28-Jährige wurde in der 60. Minute für Serge Gnabry eingewechselt, als es bereits 1:4 stand. „Er versuchte sein Team aufzuwecken, doch außer einem Pass auf Leroy Sané gelang ihm nichts“, urteilt die Zeitung.
Upamecano wird zwar dafür gelobt, gute Statistiken erzielt zu haben – er habe fünf Bälle erobert sowie drei von drei erfolgreiche Tacklings gesammelt, doch „er kam beim dritten Tor von Barca zu spät und ging im Laufe des Spiels, wie alle seine Teamkollegen, immer mehr unter“.
„Upa“ und Olise erhielten in der von vielen Profis gefürchteten Einzelkritik der L‘Équipe deshalb nur die Note 4 von 10. Coman wurde zumindest nicht mit einer Note bewertet, weil er nur eingewechselt wurde.
Alle drei Spieler stehen nicht nur beim FC Bayern im Rampenlicht, sondern sind auch Teil der französischen Nationalmannschaft. Olise hatte sein Pflichtspieldebüt in der A-Nationalelf erst im September gegeben.