Große gelbe aneinandergereihte Buchstaben mit der Aufschrift „UEFA MAFIA“ waren am Dienstagabend im Signal Iduna Park zu sehen - besser noch, nicht zu übersehen. Die Fans von Borussia Dortmund haben vor dem Spiel gegen Celtic Glasgow (Jetzt im LIVETICKER) ihren Unmut kundgetan, was die Champions-League-Reform der UEFA angeht.
BVB-Fans wüten gegen UEFA
Darüber tauchte ein weiteres Banner auf, „www.nein-zur-cl-reform.de“. Die Website existiert tatsächlich und ist ein Zusammenschluss zahlreicher Vereine, darunter beispielsweise der FC Bayern München, der VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen, aber auch ausländische Vereine wie die Young Boys Bern.
Champions-League durch neuen Modus entwertet?
„Die Magie der europäischen Wettbewerbe wird allerdings zusehends durch die UEFA sowie die European Club Association (ECA) entwertet“, hieß es unter anderem in der dort publizierten Stellungnahme.
Ausschlaggebend dafür ist der neue Champions-League-Modus. Die Königsklasse wird fortan anstelle von 32 Mannschaften mit 36 Teams ausgetragen. Alle 36 Teilnehmer treten in einer gemeinsamen Liga an.
Dadurch ergeben sich mehr Spiele und dementsprechend auch mehr TV- und Werbeeinnahmen für die Vereine, aber eben auch die UEFA. Für die Spieler ist die Belastung derweil höher als zuvor.
„All you care about is money“
„You don‘t care about the sport - all you care about is money“, hieß es auf einem weiteren Banner (Übs. Der Sport ist Euch egal - Euch geht es nur ums Geld) - ein klarer Affront gegen die UEFA.
Eine weitere Veränderung, die die UEFA erst im Juli 2023 veröffentlicht hatte: Die K.o.-Phase folgt ab der Saison 2024/25 einem festen Turnierbaum, für den es keine weitere Auslosung gibt. Heißt: Die K.o.-Paarungen ergeben sich alle bereits aus der Abschlusstabelle der Gruppenphase.