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Bayer-Dämpfer! Doppelter Elfer-Ärger - Xabi Alonso sauer

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Bayer-Dämpfer! Doppelter Elfer-Ärger - Xabi Alonso sauer

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Dreifach-Ärger bei Bayer-Dämpfer

Erster Punktverlust für Bayer Leverkusen in der Champions League. Die Werkself patzt in der Bretagne - und ärgert sich gleich dreifach.
Xabi Alonso überraschte im Champions League Spiel gegen Stade Brest mit der Startaufstellung seiner Mannschaft. Trotz des Remis ist Alonso überzeugt von seinem Team.
Erster Punktverlust für Bayer Leverkusen in der Champions League. Die Werkself patzt in der Bretagne - und ärgert sich gleich dreifach.

Bayer Leverkusen patzt in der Champions League und verspielt die ersten Punkte im laufenden Wettbewerb. Die Partie in der Bretagne endete mit einem 1:1-Unentschieden gegen Stade Brest. Nach dem Führungstreffer durch Florian Wirtz (24.) sorgte Pierre Lees-Melou noch vor der Pause für den entscheidenden Ausgleich zum 1:1. In der Schlussphase wurde die Partie noch einmal hitzig und von einer Verletzung sowie einer doppelten Elfmeter-Diskussion überschattet.

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Für eine Überraschung sorgte Cheftrainer Xabi Alonso bereits vor dem Anpfiff der Partie. Im Vergleich zum Bundesliga-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt nahm der Spanier acht Wechsel vor und verwies Stars wie Granit Xhaka oder Robert Andrich auf die Bank. Victor Boniface stand nach seinem Autounfall am Sonntag ebenfalls nicht zur Verfügung.

Nach überstandener Kapselverletzung im rechten Schultergelenk erstmals wieder in der Startelf stand hingegen Ausnahmetalent Florian Wirtz – und sorgte umgehend für ein Ausrufezeichen.

Mit dem ersten Schuss der Partie vollendete Wirtz in der 24. Spielminute einen genialen Steckpass von Jonas Hofmann zum 1:0-Führungstreffer der Werkself. Ein Tor mit dem sich der 21-Jährige in den Geschichtsbüchern der Königsklasse verewigte.

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Wirtz in elitärer Gesellschaft

Nach Phil Foden, Rodrygo, Erling Haaland und Vinícius Júnior war Wirtz der fünfte Spieler, der nach der Jahrtausendwende geboren wurde und bereits 15 Treffer in einem europäischen Wettbewerb erzielte.

Trotz der anfänglichen Dominanz von Bayer zeigte sich Brest in der 39. Minute ebenfalls eiskalt. In Folge einer technisch anspruchsvollen Direktabnahme sorgte Pierre Lees-Melou noch vor der Pause für den Ausgleich. Es war bis dato auch der erste Schuss aufs Tor der Bretonen und der erste Gegentreffer für Bayer im laufenden Wettbewerb.

In der zweiten Spielhälfte gestaltete sich ausgeglichen, wobei große Chancen über weite Strecken ausblieben. Ein Schock für alle Leverkusener ereignete sich derweil um Amine Adli, der nach einem Einsteigen von Massadio Haidara in der 79. Minute, bei dem das Fußgelenk des Marokkaners übel eingeklemmt wurde, verletzt ausgewechselt werden musste. Der wutentbrannte Xabi Alonso sah im Anschluss dieser Szene zudem die Gelbe Karte.

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„Wir sind sehr besorgt um Amine Adli. Die Verletzung am Sprunggelenk ist die schlechte Nachricht heute. Es sieht nicht gut aus. Er hat große Schmerzen“, berichtete Alonso auf der Pressekonferenz nach dem Abpfiff.

Xabi Alonso sauer - Bayer hadert mit dem Schiedsrichter

Zurückhalten musste sich der verwarnte Alonso nur wenige Minuten später. Die Dortmunder Leihgabe Soumaila Coulibaly räumte Hofmann rustikal im Strafraum ab. Schiedsrichter Ivan Kruzliak zeigte umgehend an, Coulibaly habe den Ball gespielt und blieb auch nach der Kontrolle durch den VAR bei seiner Entscheidung - ohne sich die Entscheidung selbst angesehen zu haben.

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„Wieso schickt er ihn nicht raus? Xabi Alonso muss jetzt ruhig bleiben, sonst fliegt er noch raus und ist im nächsten Spiel nicht dabei. Eher Elfmeter als keiner. Dann kommen wir in den Bereich: Ist es eine klare Fehlentscheidung? Das alte Lied“, merkte anschließend DAZN-Kommentator Michael Born an.

Hofmann wird deutlich: „Entweder man fährt eine Linie oder nicht“

„Ich bin ja auch einer, der bei sowas dann emotional wird, wenn er einfach denkt, er wird ungerecht behandelt und ich finde das immer noch so. Ich weiß nicht wie man es auf den Bildern sieht, manchmal kommt es auf die Perspektive an. Deshalb ist er vielleicht auch nicht rausgegangen, weil er nicht die Perspektive hatte. Trotzdem berührt er mich klar“, kritisierte der vermeintlich gefoulte Hofmann nach dem Spiel bei DAZN.

Weiter führte er aus: „Sie sagen immer, Ball gespielt und den Gegner. Bei Amine (Adli, Anm. d. Red.) spielt er auch den Ball und den Gegner, Jona (Jonathan Tah, Anm. d. Red.) bekommt zum Schluss eine Gelbe Karte und spielt auch den Ball und trifft den Gegner. Also entweder man fährt eine Linie oder nicht. Ich verstehe es auch irgendwie nicht, wenn man drei Minuten wartet und wartet und es sich dann nicht einmal anguckt.“

Auch mit Blick auf den vergangenen Bundesliga-Spieltag merkte Hofmann an: „Ich glaube, dass ich ein relativ ehrlicher Typ bin, dass darf ich von mir behaupten. Wenn man die Elfmeter sieht, die wir im Heimspiel gegen Frankfurt beide Male bekommen haben, war es für mich heute ein bisschen mehr auf jeden Fall. Dann muss man wirklich aufpassen, was man noch gegen die Unparteiischen sagt, weil das fand ich sehr wild heute.“

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Schon zuvor hatte ein vermeintliches Handspiel von Lees-Melou an der Strafraumkante für Diskussionen gesorgt (68.). In der Schlussphase sollte der Siegtreffer allerdings keiner Mannschaft mehr gelingen. Nach Schlusspfiff redete der sichtlich erregte Bayer-Trainer auf dem Spielfeld auf den Schiedsrichter ein.

Der 1:1-Endstand ist somit für beide Teams nach jeweils zwei Siegen der erste Punktverlust in der Champions League. Aufgrund des besseren Torverhältnisses liegt Brest damit zwischenzeitlich einen Platz vor Leverkusen auf dem dritten Platz der Tabelle.

„Bis zum 1:1 haben wir das sehr gut gemacht. Wir hatten die Kontrolle und das Gegentor hat uns verunsichert. Dann kam eine Phase, in der wir unkonzentriert waren. Es gab einige Ballverluste und Unkonzentriertheiten, daraus müssen wir für das nächste Mal lernen“, zog Alonso sein Fazit im Anschluss der Partie und merkte zudem an: „Ich bin zufrieden mit der Leistung. Der Punkt ist gerecht.“

Abwehrchef Tah resümierte mit Blick auf den Spielverlauf und die zahlreichen Umstellungen im Vergleich zum letzten Pflichtspiel: „Wir wollten gewinnen, jetzt ist es nur ein Punkt. Das tut am Ende weh, aber das müssen wir akzeptieren. Die Umstellungen ändern nichts, jeder weiß, was er zu tun hat. Wir sind ein eingespieltes Team.“