Hat Joshua Kimmich einen seiner ärgsten Kritiker zum Schweigen gebracht? Vor dem Champions-League-Kracher zwischen dem FC Barcelona und dem FC Bayern München fand Michael Ballack lobende Worte für den Kapitän des deutschen Rekordmeisters.
Ballack denkt bei Kimmich um
„Joshua ist nun mal der Fixpunkt im Spiel der Bayern, der mir diese Saison besser gefällt, wie noch in der letzten Saison“, befand Ballack im Vorlauf bei DAZN.
Hat sich Kimmich weiterentwickelt?
„Ich war ja immer ein Kritiker, was seine Position betraf“, ergänzte Ballack, schließlich habe er Kimmich eher auf der Rechtsverteidigerposition und nicht auf der Sechs gesehen. „Aber, Spieler entwickeln sich und das hat Joshua auch gemacht - auch mit seiner Positionierung wo und wie er sich die Bälle abholt“, lobte Ballack den 29-Jährigen.
Eine Sache sei dabei besonders wichtig: „Er turnt nicht mehr überall auf dem Spielfeld rum.“ Ein Kritikpunkt den auch SPORT1-Experte Mario Basler dem Mittelfeldmann immer wieder vorwarf. Scheinbar hat sich Kimmich auch in diesem Aspekt weiterentwickelt.
Neben Kimmich darf am Mittwochabend Neuzugang Joao Palhinha starten. Aufgrund der Schulterverletzung von Aleksandar Pavlovic bekommt der Portugiese die Gelegenheit, seine Startelf-Ambitionen zu untermauern. „Es wird nicht viel anders sein. Er ordnet sich da einen Tick unter“, sagte Ballack in Bezug auf Palhinha.
Horrorstart für Bayern
Ob Palhinha sogar die bessere Option als Pavlovic ist? „Pavlovic hat ja immer gerne hoch gepresst und immer wieder versucht, vor den Mann zu kommen. Es besteht ja immer ein kleines Restrisiko, dass sie zu offensiv und risikoreich gespielt haben“, erinnerte Ballack an die jüngsten Auftritte der Bayern.
Palhinha sei ein Baustein, der eher für Stabilität und Passivität und Ruhe sorgen kann. Dem war am Mittwochabend jedoch nicht so, die Bayern erwischten einen denkbar schlechten Start und gerieten bereits nach 57 Sekunden ins Hintertreffen. Und ausgerechnet Kimmich machte beim Blitztor von Raphinha keine gute Figur.