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FC Bayern: New York Times bestaunt Phänomen "Thomas Muller"

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FC Bayern: New York Times bestaunt Phänomen "Thomas Muller"

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New York Times bestaunt Müller

Bayerns Dauerbrenner Thomas Müller steht vor dem CL-Auftakt im Zentrum eines großen Porträts des US-Traditionsmedium. Zwei Weggefährten erklären seinen besonderen Charakter.
Thomas Müller feiert seinen 35. Geburtstag. Via Social Media bedankt er sich für die Glückwünsche und richtet den Blick auf das Bundesliga-Spiel bei Holstein Kiel.
Bayerns Dauerbrenner Thomas Müller steht vor dem CL-Auftakt im Zentrum eines großen Porträts des US-Traditionsmedium. Zwei Weggefährten erklären seinen besonderen Charakter.

Der Mann ist Rekordspieler des FC Bayern, Liebling der Fans sowieso, in der Champions League wurde er am Dienstagabend mit seinem 152. Einsatz zum Rekordspieler.

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Dass sich Thomas Müller in all den Jahren beim deutschen Rekordmeister vom Wesen her immer treu geblieben ist, fasziniert auch die internationalen Medien inklusive der New York Times. Über ihren Sport-Zulieferer The Athletic hat das Traditionsmedium Müller vor dem CL-Auftakt ein ausführliches Porträt gewidmet, in dem frühere Weggefährten das Phänomen Müller auch US-Publikum erklären.

„Ich war zwölf Jahre lang Reporter bei der Süddeutschen Zeitung und habe viele Leute aus dem Spitzensport kennengelernt“, meint in dem Text etwa Andreas Burkert, Leiter der Kommunikationsabteilung der Bayern-Basketballer: „Der Einzige, mit dem ich ihn vergleichen würde, ist Dirk Nowitzki. Der hat sich auch nicht verändert. Thomas ist das totale Gegenteil von dem, was man heute in der Fußballblase findet: Er protzt nicht mit einem Ferrari, er kleidet sich normal ... Wirklich, er könnte dein Nachbar sein.“

Raumdeuter sogar Begriff in englischer Sprache

Müller, somit ebenso loyal, authentisch und bodenständig wie Nowitzki von 1999 bis 2019 einst bei den Dallas Mavericks, hatte 2011 in einem bis heute legendären Interview mit Burkert dabei auch seinen Spitznamen Raumdeuter aus der Taufe gehoben, um die eigenen Offensivqualitäten zu erklären.

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Kurios: Die Umschreibung für Müllers mitunter unorthodoxen Spielstil und Fähigkeit, zu erahnen, wohin der Ball kommt, hat inzwischen sogar Einzug in die englische Fußballsprache gehalten - das Porträt trägt den Titel „Thomas Muller (mit u statt ü): The Eternal Raumdeuter“.

„Ich glaube, wir waren in einem Hotel in Doha, und er war überhaupt nicht auf das Interview vorbereitet“, erinnerte sich Burkert. Aber dieses Wort - Raumdeuter - hatte er noch nie gesagt, und die Übersetzung ins Englische ist schwierig, aber es ist perfekt für ihn.“

Auch Heiko Vogel, jahrelang lang am Bayern-Campus des FC Bayern tätig, lobte Müller: „Er ist mit Sicherheit einer der intelligentesten Spieler, die ich je trainiert habe.“

„Als ich ihn das erste Mal traf, war er 12 Jahre alt“, ergänzte Vogel bei The Athletic. „Das war, bevor er zu Bayern München kam, und er spielte bei einem Jugendturnier für seine Heimatstadt. Er war ziemlich gut, also fragten wir ihn: ‚Könntest du dir vorstellen, zu uns zu kommen?‘ Und er sagte: ‚Ja, natürlich‘.“

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Heiko Vogel als erster Müller-Coach bei Bayern

Der Rest ist schnell erzählt: „Als er in die U15 kam, war ich sein Trainer. Ich glaube, es war eine sehr gute Zeit, denn wir waren sehr erfolgreich. Unsere Philosophie bei Bayern war es, unsere jüngeren Spieler gegen ältere Mannschaften spielen zu lassen“, so Vogel - der auch mit Mats Hummels, Philipp Lahm, Toni Kroos und David Alaba zusammenarbeitete. „Wir haben mit unserer U15 in einer U17-Liga gespielt. Das war sehr hart, aber ich denke, das war ein wichtiges Konzept für uns.“

Für den Dauerbrenner Müller war es allemal der richtige Weg: „Wir hatten eine Menge brillanter Spieler. Nicht die ganz schnellen, nicht die athletischen Spieler, sondern die mit einer guten Einstellung und einer ganz besonderen Spielintelligenz“, sagte Vogel, zuletzt Trainer beim FC Basel.