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Besondere Geste! „So muss sich ein Kapitän verhalten“

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Besondere Geste! „So muss sich ein Kapitän verhalten“

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„So muss sich ein Kapitän verhalten“

Kapitän Emre Can bestimmt zuletzt beim BVB die Schlagzeilen. In Brügge kehrt der Mittelfeld-Star in die Startelf zurück - und zeigt in der Schlussphase Größe.
BVB-Torhüter Gregor Kobel äußert sich nach dem Auftaktsieg in der Champions League zum Debüt-Treffer von Serhou Guirassy - und findet dabei auch lobende Worte für Kapitän Emre Can.
Kapitän Emre Can bestimmt zuletzt beim BVB die Schlagzeilen. In Brügge kehrt der Mittelfeld-Star in die Startelf zurück - und zeigt in der Schlussphase Größe.

Als Schiedsrichter Irfan Peljto in der Nachspielzeit nach einem Foul an Serhou Guirassy auf den Punkt deutete, gab es Diskussionen. Zunächst um den Pfiff an sich, doch der VAR hatte keine Einwände. Dann ging es um die Ausführung des Strafstoßes. Und nach einem kurzen Dialog überließ der etatmäßige Schütze Emre Can Angreifer Serhou Guirassy den Ball.

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„Ich bin glücklich, dass es da keine Probleme gab“, kommentierte BVB-Trainer Nuri Sahin hinterher die Szene. „Von außen sah es sehr klar aus, dass Emre ihm den Elfmeter gibt. Auch die Art und Weise, wie er den dann reinhaut - das war schon richtig gut!“

Sahin lobt Can: „So muss sich ein Kapitän verhalten“

Der Neuzugang verwandelte zum 3:0 (0:0)-Endstand gegen Club Brügge und sorgte mit seiner Torpremiere im BVB-Trikot letztlich für einen gelungenen Champions-League-Auftakt der Dortmunder. Insbesondere Kapitän Can verdiente sich für seine selbstlose Geste ein Sonderlob.

„So muss sich ein Kapitän verhalten, meiner Meinung nach. Emre hat sich da wie ein richtiger Kapitän verhalten“, erklärte Sahin. Can habe „ein Gespür für die Mannschaft, ein Gespür für den Moment“ bewiesen.

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Kehl: „Große Aktion von Emre“

Auch beim Team kam Cans Verzicht zugunsten von Guirassy gut an. „Mega von Emre! Ich fand es richtig cool von ihm“, sagte Torhüter Gregor Kobel. Sportdirektor Sebastian Kehl sprach von einer „großen Aktion von Emre“ vor dem Hintergrund seines verwandelten Elfers am vergangenen Freitag. „Das wiederum zeigt auch seine Größe, Serhou in dem Moment den Ball zu geben.“ Die Wertschätzung untereinander sei da sehr, sehr groß.

Auch Can hätte ein Treffer vom Punkt nach dem Wirbel um seine Person in den vergangenen Tagen sicherlich gutgetan. Dabei hatte der 30-Jährige an der ganzen Aufregung zuletzt auch selbst einen gewissen Anteil. Nach seinem Elfmetertor beim 4:2-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim deutete er beim Torjubel mit seiner Hand zunächst eine Sprechbewegung an seinem Ohr an und legte anschließend seinen Finger auf den Mund. Ein Signal an seine Kritiker, wie er später etwas verklausuliert verriet.

Can fühlt sich ungerecht behandelt

Auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel in Brügge wurde Can dann deutlicher. Er fühle sich ungerecht behandelt, erklärte Can. „Ich finde es dann zu einfach, wenn man nur einen Spieler rauspickt und sagt: Der zeigt keine Leistung“, sagte er in Richtung der Presse.

Schon am Freitag war es Can wichtig, zu betonen, das seine Geste nicht gegen Trainer Sahin gerichtet war. Der BVB-Coach hatte in seiner Startelf auf Can verzichtet und den Kapitän erst in der 79. Minute eingewechselt.

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In Brügge lief Can nun wieder von Beginn an auf und spielte durch. Dabei präsentierte er sich aggressiv in den Zweikämpfen, auch wenn er das Mittelfeld nicht komplett dicht bekam. Dafür leitete er da Führungstor durch Jamie Gittens ein und bekam insgesamt die SPORT1-Note 3.

Can: „Mannschaft steht über allem“

„Es ist nicht so, dass ich ein Jahr kein Fußball gespielt habe. Das war ein Spiel. Das nehme ich an. Ich habe die letzten Monate eigentlich immer von Anfang an gespielt. Das ist gar kein Problem“, betonte Can anschließend bei DAZN. „Wir haben einen extrem starken Kader. Konkurrenzkampf ist immer gut, das tut mir auch definitiv gut. Die Mannschaft steht über allem. Wenn ich manchmal auf die Bank muss, dann ist das so.“

Auf dem Feld sammelte er am Mittwoch mit seiner selbstlosen Geste für Guirassy weitere Pluspunkte als Kapitän.