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Bayern-Novum lässt Ballack staunen: Brisante Entscheidung hat neue Qualität

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Bayern-Novum lässt Ballack staunen: Brisante Entscheidung hat neue Qualität

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Bayern-Novum lässt Ballack staunen

Vor dem CL-Start spricht Michael Ballack über den FC Bayern. Der Ex-Profi legt dabei auch den Finger zu den Themen Kader-Planung, Leon Goretzka und Joshua Kimmich in die Wunde.
Leon Goretzka wird beim Champions-League-Auftakt des FC Bayern wohl im Kader stehen. Das deutet Trainer Vincent Kompany auf der Pressekonferenz an.
Vor dem CL-Start spricht Michael Ballack über den FC Bayern. Der Ex-Profi legt dabei auch den Finger zu den Themen Kader-Planung, Leon Goretzka und Joshua Kimmich in die Wunde.

Wie startet der FC Bayern in die neue Champions League mit dem Heimspiel gegen Dinamo Zagreb? Geht es nach Michael Ballack, wird in der Vorrunde „die im Vorfeld ziemlich kritisierte Bayern-Abwehr der Gradmesser sein“.

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Der frühere Münchner Profi und Nationalspieler meinte weiter im kicker-Interview: „Ich erwarte die Bayern am Ende der Ligaphase unter den ersten Acht und damit im Achtelfinale. Sie haben machbare Gegner zugelost und damit viele Gelegenheiten zum Punkten bekommen, auch Paris und Barcelona zähle ich nicht zu den Top-Favoriten auf den Titel.“

Ballack äußerte dabei indes auch Zweifel an der Kader-Zusammenstellung beim deutschen Rekordmeister: „Gerade in der Abwehr gab es einige Entscheidungen, die man sicherlich anders hätte treffen können und die auch viele Fans wohl anders getroffen hätten“, meinte der 47-Jährige wohl nicht zuletzt auch mit Blick auf den an Manchester United abgegebenen Matthijs de Ligt.

„Das wird sicher seine Gründe haben“

„Die Verantwortlichen haben es anders gelöst, und das wird sicher seine Gründe haben“, sagte Ballack etwas erstaunt weiter. „Ich spreche da ganz klar den finanziellen Aspekt an. Das hat beim FC Bayern bislang eigentlich so nie eine Rolle gespielt, zumindest nicht eine solch große, dass man es so offen wie jetzt kommuniziert hat. Wenn man verdienten Top-Spielern wie beispielsweise Leon Goretzka nahelegt, sich einen neuen Verein zu suchen, dann ist dies eine neue Qualität.“

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Das Thema habe vor Saisonbeginn für Diskussionen gesorgt, „und es wird auch während der Saison Gesprächsstoff bleiben“. Ballack fügte an: „Max Eberl (Bayern-Sportvorstand, Anm. d. Red.) und Christoph Freund (Bayern-Sportdirektor) sind im operativen Geschäft federführend, sie müssen die Dinge kommunizieren und kommen für mich auch charakterlich einwandfrei rüber.“

Der langjährige Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, der heute als TV-Experte arbeitet, fügte allerdings an: „Solche Entscheidungen werden ja nicht nur da, sondern vor allem in der Führungsetage getroffen. Uli Hoeneß (Bayern-Ehrenpräsident, Anm. d. Red.) hat ja ganz klar gesagt, dass es ums Gehaltsgefüge geht und der sehr teure Kader abgespeckt werden muss. Und wenn Uli Hoeneß so etwas thematisiert, dann hat das schon ein besonderes Gewicht.“

Unklar ist sich Ballack darüber, inwieweit Neucoach Vincent Kompany der richtige Mann für den FCB ist: „Das kann ich noch nicht bewerten. Er hat natürlich in dieser Position noch zu wenig Erfahrung bei Top-Mannschaften gesammelt. Für ihn ist es aber eine sensationelle Chance, um zu zeigen, was er für ein Trainer ist und werden kann. Er ist eine Persönlichkeit, das war er schon als Spieler, und er ist ein Leader und Gewinnertyp. Diesbezüglich passt er schon mal zum FC Bayern, aber es ist auf diesem Level eine Mammutaufgabe für ihn.“

Kimmich? „Als Rechtsverteidiger noch stärker“

„Die Verantwortlichen werden nicht zufällig auf ihn gekommen sein, sondern sich dabei etwas gedacht haben“, meinte der Routinier. Mit Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel habe man zuletzt zwei Top-Trainer gehabt, mit denen es nicht so funktionierte, wie man sich das gewünscht hatte: „Jetzt geht man einen neuen Weg, und vielleicht hat man da auch nach Leverkusen mit Xabi Alonso geschaut.“

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Die Positionsdebatte um Joshua Kimmich - ob der DFB-Star als Rechtsverteidiger besser als im Mittelfeld aufgehoben ist - sieht Ballack entspannt: „Das kleinste Problem mit der Umstellung wird Kimmich selbst haben, weil er gerne und vielleicht lieber im Mittelfeld spielt.“ Eine Rolle spiele „sicher auch die Personalie Goretzka. Wenn man diesen Spieler loshaben will, musste man ja Kimmich im zentralen Mittelfeld als gesetzten Platzhirsch aufstellen, um diese Absicht zu unterstreichen. Jetzt ist das Transferfenster geschlossen und Goretzka immer noch da.“

So oder so befindet Ballack: „Für mich ist Kimmich als Rechtsverteidiger noch stärker.“