Die neue Champions-League-Saison steht in den Startlöchern. Mit ihr eingehend gibt es viele Veränderungen, auf die sich die Fans einstellen müssen. SPORT1 erklärt, was alles reformiert wurde und wie die Saison in der Königsklasse abläuft.
CL: Novum gleich am ersten Spieltag
In der Vergangenheit starteten 32 Mannschaften in der Champions League. Die UEFA stockt die Teilnehmerzahl für die Saison 24/25 auf 36 Teams auf. Sie werden nicht in einer Gruppenphase antreten, sondern in einem Ligensystem. Allerdings können logischerweise nicht alle Klubs gegeneinander antreten.
Champions League: Historischer letzter Spieltag
Stattdessen wird jeder Teilnehmer gegen acht verschiedene Gegner spielen, ohne Hin- und Rückspiele. Die Vorrunde beträgt somit künftig acht anstelle der bisherigen sechs Partien. Aufgrund dessen verschiebt sich der letzte Vorrundenspieltag nach hinten und wird nicht wie gewohnt kurz vor Weihnachten ausgetragen, sondern am 29. Januar.
Dabei kommt es auch zu einer historischen Neuerung, weil nicht mehr nur jeweils zwei Partien einer Gruppe voneinander abhängen, sondern alle 18, müssen alle Begegnungen parallel ausgetragen werden. In den neuen Champions-League-Regularien heißt es dazu: „Am letzten Spieltag der Ligaphase beginnen alle Spiele gleichzeitig am Mittwoch um 21.00 Uhr MEZ.“
Novum am ersten CL-Spieltag
Neben der Neuerung am letzten Spieltag kommt es auch am ersten Spieltag zu einem Novum. Erstmal erhält jeder Europapokal eine exklusive Woche, in der die anderen beiden Wettbewerbe pausieren. Für die Champions League gilt das bereits am ersten Spieltag vom 17. bis 19. September. Dann finden ausnahmsweise Spiele auch am Donnerstag statt.
Alle weiteren Spieltage sollen weiterhin dienstags und mittwochs gespielt werden. Die bevorzugte Anstoßzeit bleibt bei 21.00 Uhr, ausnahmsweise finden auch Partien bereits um 18.45 Uhr-statt.
In diesen Lostöpfen sind die deutschen Teams
Die Bundesliga hat in der kommenden Saison fünf statt wie bisher vier Startplätze in der Champions League. Mit dabei sind Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart sowie der FC Bayern, RB Leipzig und Borussia Dortmund. Der BVB, Bayern und Leipzig befinden sich am Donnerstag bei der Auslosung in Topf 1. Trotz des Meistertitels befindet sich Leverkusen nur in Topf 2. Die Stuttgarter sind im vierten Lostopf vertreten.
Bei der Auslosung werden allen Teams ihre acht Gegner zugelost. Das wird in diesem Jahr von einer automatisierten Software durchgeführt. Hierbei gibt es zwei Einschränkungen: Zum einen darf eine Mannschaft nicht gegen einen Kontrahenten aus dem eigenen Land spielen und zudem dürfen nur maximal zwei Gegner aus demselben Landesverband kommen.
Keine Auslosung in der K.o.-Phase
Die punktbesten acht der 36 Teams qualifizieren sich nach der Liga-Phase automatisch für das Achtelfinale der Champions League. Die Mannschaften, die in der Vorrunden-Tabelle auf den Plätzen neun bis 16 landen, sind in einem neuen K.o.-Runden-Playoff mit Hin- und Rückspiel gesetzt.
Sie treten gegen ein Team auf den Plätzen 17 bis 24 an - und haben im so wichtigen Rückspiel Heimrecht. Aus diesen acht Playoff-Spielen werden dann die übrigen Achtelfinalisten ermittelt.
Eine große Veränderung ist, dass die K.o.-Phase einem festen Turnierbaum folgt und es keine weiteren Auslosungen geben wird. Heißt: Die K.o.-Paarungen ergeben sich alle bereits aus der Abschlusstabelle der Gruppenphase.
Finale findet in München statt
Damit wird den Mannschaften in der K.o.-Phase also nicht nur klar sein, auf wen sie im Achtelfinale treffen, sondern auch, welche Gegner ihnen auf ihrer Hälfte des Turnierbaums auf dem Weg zum Finale blühen könnten - und welche eben nicht.
Das Endspiel findet nach zehn Jahren wieder in Deutschland statt. Am 29. Mai 2025 treffen die beiden Finalisten in der Münchener Allianz Arena aufeinander.