Die Niederlage im Champions-League-Finale 2012 gegen den FC Chelsea war für den FC Bayern eine der bittersten Pleiten der Vereinsgeschichte.
Kroos? Zahlreiche Vorwürfe für Heynckes
Vor allem das Elfmeterschießen verkam zur Nervenschlacht, auch weil der damalige Trainer Jupp Heynckes nicht aus allen Spielern die Schützen wählen konnte - unter anderem Toni Kroos.
„Er hatte mir gesagt, dass er sich nicht so gut fühlte. Mir wurden anschließend Vorwürfe gemacht, dass ich Toni und Anatoliy Tymoshchuk, der normalerweise das Tornetz kaputt schoss, dazu hätte verdammen müssen zu schießen“, verriet Heynckes dem kicker.
„Toni fühlte sich nicht sicher“
Der mittlerweile 79-Jährige weist die Vorwürfe auch viele Jahre später zurück: „Wenn das ein Trainer macht und es schiefgeht, ist das viel schlimmer, als wenn man solche Spieler, die nicht bereit sind, nicht nominiert. Einen Spieler, der nicht schießen will, sollte man nicht dazu drängen. Ich würde immer wieder so entscheiden. Toni fühlte sich nicht sicher.“
Ivica Olic und Bastian Schweinsteiger vergaben schließlich die Elfmeter, die zur Pleite führten. Chelsea gewann 4:3.
Auch aufgrund dieser bitteren Pleite plädierte Heynckes nun für eine Regel-Revolution: „Bei einem Unentschieden nach Endspielen würde ich ohnehin eher ein Wiederholungsspiel tags darauf befürworten.“
Wiederholungsspiele gab es früher bereits. Auch der FC Bayern hat daran gute Erinnerungen. 1974 holten die Münchner nach einem 1:1 im Endspiel des CL-Vorgängers Europapokal der Landesmeister gegen Atlético Madrid den Titel dank eines 4:0 im Wiederholungsspiel.