Der FC Bayern ist zweifellos ein Verein zwischen bayerischem Heimatgefühl und den pompösesten Weltbühnen. Das ändert sich auch im Trainingslager der Münchner am Tegernsee nicht. Besonders auffällig ist das einmal mehr in der Saisonvorbereitung. Ehe sich der deutsche Rekordmeister auf die große Reise nach Südkorea begibt, macht er einen viertägigen Zwischenstopp im Heimatgebiet des Uli Hoeneß.
Finale dahoam 2.0? Eberl witzelt
Sportvorstand Max Eberl wusste einmal mehr, die Bedeutung des Klub-Patrons herauszustellen: „Es ist das Außergewöhnliche, das Bayern München ausmacht: Dass Bayern ein Verein ist, der aus eigener Kraft gewachsen ist. Uli ist natürlich da zu nennen, der immer gesagt hat: Der Fan in Deutschland, in Bayern und um München herum ist das Elementare. Das ist die Wurzel des Vereins.“
Genau zu jener Basis will der FC Bayern am Ende der Saison zurückkehren. Nach 34 Bundesliga-Spieltagen, bestenfalls sechs Pokalrunden und mindestens acht Spielen in der Champions League könnte das finale Spiel der Saison, sicherlich das Wichtigste, in der Münchner Allianz Arena stattfinden: das Endspiel der Königsklasse.
Eberl verrät: „Das ist ein ganz großes Ziel“
Um sich dafür zu wappnen, haben Eberl und seine Führungsriege ordentlich eingekauft. Michael Olise, Joao Palhinha, Hiroki Ito – über 100 Millionen Euro sind jetzt schon über den Tresen gewandert.
„Natürlich musst du heute in den großen Wettbewerben gegen die großen Vereine, die ganz andere Menschen hinter sich haben, wo auch sehr viel Geld dabei ist, du über den Tellerrand hinausschauen, um konkurrenzfähig zu bleiben“, erklärte Eberl – ein Ziel dabei immer im Hinterkopf: „Wir haben im nächsten Sommer das „Finale dahoam“. Das ist ein ganz großes Ziel, das wir haben.“
Abschließend sorgte Eberl noch für einen Lacher bei den Fans. Denn in Anlehnung an das im heimischen Stadion verlorene Champions-League-Finale 2012 fragte Lehmann, ob sich Eberl auf eine Neuauflage zwölf Jahre später freuen würde.
„Finale dahoam“ 2.0? Bayern-Boss witzelt
Eberls Antwort: „Eine Neuauflage kann es nicht geben, weil Chelsea ist gar nicht dabei (lacht). Chelsea ist gar nicht qualifiziert, obwohl sie unglaublich viel Geld ausgegeben haben.“
Zum Ernst der Lage fand der 50-Jährige dennoch recht schnell wieder zurück: „Natürlich ist das ein großes Ziel, München ist ein fantastischer Austragungsort. Wir wollen uns nicht zu viel aufbürden, es ist noch ein weiter Weg dorthin. Aber das ist natürlich unser Ziel.“