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Champions League: So bitter nahm die BVB-Pleite ihren Lauf

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Champions League: So bitter nahm die BVB-Pleite ihren Lauf

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So bitter ging die BVB-Pleite los

Im Finale der Champions League sorgen mehrere Patzer des BVB dafür, dass Real Madrid in Führung geht. Ein Dortmunder sieht dabei besonders unglücklich aus.
Borussia Dortmund war lange Zeit die bessere Mannschaft im Champions League Finale, doch dann kam das erste Gegentor per Eckball. Emre Can und Niclas Füllkrug wollen nach dem Spiel keinem Spieler dort so wirklich die Schuld geben.
Tim Goebel
Tim Goebel
Im Finale der Champions League sorgen mehrere Patzer des BVB dafür, dass Real Madrid in Führung geht. Ein Dortmunder sieht dabei besonders unglücklich aus.

Borussia Dortmund schaffte am Samstagabend etwas, was nicht viele Mannschaften können: Real Madrid dominieren. Die komplette erste Halbzeit und auch die ersten Minuten des zweiten Durchgangs war der BVB im Finale der Champions League die bessere Mannschaft, hatte zahlreiche Chancen - aber machte keine davon rein. Und schon eine alte Fußballer-Weisheit sagte: Wenn du sie vorne nicht machst, wirst du hinten bestraft.

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Und so kam es, wie es kommen musste. In der 74. Minute zirkelte Toni Kroos in seinem letzten Spiel für Real Madrid eine Ecke in den Sechzehner, wo Daniel Carvajal relativ frei zum Kopfball kam. Gregor Kobel im Kasten der Schwarz-Gelben konnte nur noch hinterherschauen, Mats Hummels flog bei seiner Rettungsaktion vergeblich.

Der tragische „Wiederholungstäter“ war in der vorangegangenen Szene Ian Maatsen. Dabei machte der Niederländer eigentlich ein ordentliches Spiel und hielt den Angriff der Madrilenen in Schach. Unmittelbar vor der Ausführung der Ecke standen der Dortmund-Verteidiger und der spätere Torschütze noch ganz nah beieinander und zupften gegenseitig am Trikot. Doch als sich Carvajal mit einer blitzartigen Bewegung plötzlich absetzte, kam Maatsen nicht hinterher, stattdessen stieg der „nur“ 1,73 Meter große Spanier am ersten Pfosten hoch und köpfte ein.

Carvajal konnte Maatsen mehrmals entwischen

Und es war nicht das erste Mal in dem Spiel, dass sich Carvajal ganz einfach von seinem Gegenspieler lösen konnte. Fünfmal probierte Real die Variante, dreimal davon konnte sich der Real-Verteidiger ganz einfach lösen. In der Szene, aus der das Tor resultierte, kam er bereits zum zweiten Mal zum Kopfball.

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Und nicht nur bei der Ecke machte Maatsen eine unglückliche Figur, sondern auch bei der Entstehung: Unmittelbar vor der Ecke zum 0:1 bot sich nach einer eigentlich schon geklärten Ecke von Kroos die Chance auf einen Konter. Jadon Sancho spielte jedoch einen einfachen Fehlpass vor dem eigenen Strafraum. Einen Schuss von Federico Valverde, der das BVB-Tor weit verfehlt hätte, klärte Maatsen mit einem Querschläger zum nächsten Eckball. Dann machten es Kroos und Real besser.

Nach dem Abpfiff gab es dementsprechend Kritik von den Mitspielern: „Du kassierst billig das 1:0. Real hat gezeigt, wie man Standards verteidigt. Und wir lassen Carvajal in der einen Situation laufen. Er steht frei und köpft aufs Tor“, monierte Julian Brandt bei DAZN.

Und auch Mats Hummels ärgerte sich im ZDF über die Szene: „Ich denke schon, dass ihn einer hatte, aber ich weiß es nicht mehr [...]. Das möchte ich nicht mehr kommentieren (nachdem Hummels die Szene gesehen hatte, Anm. d. Red.). Problematisch war, dass wir in dieser Phase so viele Standards zugelassen haben. Es hatte vorher schon ein paar Mal gebrannt. Das war Ergebnis dessen, dass wir zu viele Bälle abgegeben haben.“

Zweiter Maatsen-Fehler sorgt für Entscheidung

Sichtlich verunsichert vom Gegentreffer ging bei den Dortmundern anschließend die Leichtigkeit abhanden. Stattdessen folgte ein Fehlpass auf den nächsten. Und einer wurde dann zum Knockout - erneut von Maatsen.

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In der 83. Minute bekam der Niederländer, der von SPORT1 die Note 5 bekam, den Ball von Marco Reus, drehte sich um und wollte den Ball zurück in die Innenverteidigung spielen. Doch der Ball kam weder bei Nico Schlotterbeck noch bei Hummels an, stattdessen sprintete Jude Bellingham dazwischen und legte quer auf Vinicíus Júnior. Der Brasilianer hatte anschließend ausreichend Zeit, um sich den Ball zurechtzulegen und ihn über Kobel zu heben. 0:2 - Spiel entschieden.

Für Maatsen war es zumindest vorerst das letzte Spiel für den BVB. Der Leihspieler kehrt zurück zum FC Chelsea. Doch nach Informationen von SPORT1 würden sowohl Verein als auch Spieler gerne weiter zusammenarbeiten. Bei einem Marktwert von 40 Millionen Euro müsste der BVB dafür aber wohl tief in die Tasche greifen.

Ob er noch einmal nach Deutschland zurückkehren wird, ist also ungewiss. Auch der FC Bayern soll an dem 22-Jährigen interessiert sein. Mit der niederländischen Nationalmannschaft wird er aber sicher nicht nach Deutschland kommen, denn Oranje-Trainer Ronald Koeman berücksichtigte ihn nicht für den EM-Kader.