Matthijs de Ligt war wütend, Max Eberl schimpfte: Der übereilte Abseitspfiff von Schiedsrichter Szymon Marciniak mitten in die Schlussoffensive der Bayern ließ die Bayern im Estadio Bernabéu fassungslos zurück.
Eberl wütet gegen Schiedsrichter!
„Die Szene finde ich unglaublich. Ich kann das nicht verstehen, da musst du durchspielen“, sagte de Ligt bei DAZN. Marciniak habe sich entschuldigt, berichtete der Verteidiger und fügte hinzu: „Ich möchte nicht sagen, dass Madrid immer Glück hat, aber das macht heute den Unterschied.“
Eberl: Alle für deutsches Finale, bis auf die polnischen Schiedsrichter
Eberl zeigte sich zutiefst erbost: „Höchst kurios und dubios. Der Schiedsrichter hat vor dem Schuss von de Ligt gepfiffen, damit kann kein VAR mehr eingreifen. Der Schiedsrichter hat gesagt, es war sein Fehler. Davon können wir uns einen Scheißdreck kaufen! Wir waren alle für ein deutsches Finale. Alle außer die polnischen Schiedsrichter!“
Was war passiert? Der sonst so souveräne Marciniak hatte kurz vor dem Ende der 15-minütigen Nachspielzeit einen Angriff der Bayern vorzeitig wegen Abseits abgepfiffen, der folgende Treffer von de Ligt zum vermeintlichen Ausgleich im Champions-League-Halbfinale bei Real Madrid zählte nicht. Es blieb beim 1:2 (0:0). Der Wunschtraum vom deutschen Finale in Wembley war geplatzt.
Auch DAZN-Experte Michael Ballack verschlug es zunächst die Sprache, und als sie der frühere Bayern-Profi wiedergefunden hatte, nahm er das Schiedsrichtergespann mit deutlichen Worten ins Visier. "Es ist nicht unverdient, aber es ist höchst umstritten", sagte Ballack: "Es ist eine krasse Fehlentscheidung. Der Linienrichter macht den ersten Fehler. Normalerweise muss er warten. Warum hier die Fahne so früh kommt, weiß ich nicht."
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