Die Leidenszeit geht weiter! Julien Duranville erleidet den nächsten Rückschlag. Wie BVB-Trainer Edin Terzic auf der heutigen Pressekonferenz bekannt gab, fällt der Youngster erneut mit einer Muskelverletzung aus, die er sich letzte Woche vor dem Spiel gegen Leipzig im Mannschaftstraining zugezogen hatten.
Nächster Rückschlag für BVB-Juwel
Der junge Belgier ist, so scheint es, seit seinem Wechsel nach Dortmund vom Pech verfolgt. Im Januar 2023 wechselte der damals 16 Jahre alte Duranville für 8,5 Millionen Euro von RSV Anderlecht ins Ruhrgebiet – ein Transfercoup.
Die BVB-Verantwortlichen erhofften sich vom Youngster eine ähnliche Entwicklung wie bei Haaland oder Bellingham. Von einem „hochtalentierten Flügelspieler“, der aufgrund seiner Tempo- und Dribbelstärke schon mit Jadon Sancho verglichen wurde, war die Rede. Ex-ManCity-Star Vincent Kompany stufte seinen Landsmann in eine Kategorie mit Erling Haaland und Kylian Mbappé ein, traute ihm sogar den Gewinn des Ballon d´Or zu. Ein Jahr später ist es etwas ruhiger um ihn geworden.
BVB-Juwel Duranville mit Riesen-Verletzungspech
„Unser Hauptaugenmerk liegt nun darauf, Julien so schnell wie möglich in unseren Profikader und das neue Umfeld zu integrieren und Schritt für Schritt an das Niveau der Bundesliga heranzuführen“, meinte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bei der Verpflichtung.
Auch wenn die Dortmunder immer wieder von ihm schwärmen, sieht Duranvilles Gegenwart in Dortmund düster aus: Zehn mickrige Spielminuten stehen für das Juwel in dieser Saison für die BVB-Profis zu Buche (zwei Einsätze). Muskelverletzungen bremsten ihn sogar so lange aus, dass er in den ersten 20 Bundesliga-Spieltagen noch nicht einmal im Kader stehen konnte.
Schon zu seiner Zeit in Anderlecht schlug er sich mit diversen muskulären Problemen herum. Eine Besserung trat auch in Dortmund nicht ein. Wie lange er diesmal ausfallen wird, ist noch nicht klar. Ihm droht das Saison-Aus. „Da drücken wir die Daumen, dass das nicht allzu lange dauern wird“, meinte Terzic.
BVB ist geduldig mit Juwel Duranville
Vor seiner jüngsten Verletzung lief er für die U19 des BVB auf und wusste zu überzeugen. In vier Spielen konnte der Flügelflitzer drei Assists sammeln. Die fehlende Wettkampfpraxis ist dennoch spürbar.
Dennoch halten sie in Dortmund große Stücke auf ihr Juwel. Das „Warum“ hat er bei seinem BVB-Debüt am letzten Spieltag der vergangenen Saison zeigen können. Im, aus schwarz-gelber Sicht, hochemotionalen Saisonfinale gegen Mainz (2:2), als die Dortmunder noch die Meisterschaft verspielten, wurde er beim Spielstand von 0:2 eingewechselt und trug fast noch zur Wende bei. Auch im Training soll seine außergewöhnliche Klasse immer wieder aufblitzen.
Sein Vertrag läuft wohl noch bis 2027. Zeit, sich empfehlen zu können, wird er definitiv noch bekommen. Denn beim BVB sind sie geduldig und überzeugt davon, dass er eines Tages ein ganz Großer werden kann.