Beim 2:2 gegen Real Madrid bestritt Thomas Müller sein 150. Spiel in der Champions League - damit ist er nach Iker Casillas (150) und Xavi (151) erst der dritte Fußballprofi, der diese magische Grenze erreichte.
Irres Müller-Interview im US-TV
Einen großen Auftritt hatte Müller, der sich die SPORT1-Note 3 verdiente, auch nach der Partie, als er vom amerikanischen TV-Sender CBS zum Interview gebeten wurde.
Auf die erste Frage, wie er sich angesichts dieses Meilensteins fühle, erwiderte der 34-Jährige: „Das ist nicht schlecht. Du musst dafür gut essen und gut schlafen, um diese Marke zu erreichen. In meinem Alter brauchst du normalerweise einen Rollstuhl.“
Als Müller ins Studio geschaltet wurde, sagte der Bayern-Star grinsend, dass in seiner Nähe Aurélien Tchouaméni zuhören würde, um die Taktik für das Rückspiel auszuhorchen - und erntete darauf Gelächter. Tchouaméni ging daraufhin zu Müller und klatschte ihn ab.
Müller: „Haben das „Konni-Laimer-Feeling“
Anschließend erklärte Müller seine Sichtweise auf das 2:2, mit dem er nicht zufrieden sei. „Du hast es gegen Manchester City gesehen, du hast es letztes Jahr gesehen - das ist einfach Real Madrid. Du musst in jeder Minute aufpassen.“
Einen Augenblick später drehte sich Müller auf seine linke Seite und begrüßte Toni Kroos. „Ja, Toni, was ist?“, sagte der Offensivspieler, um dann wieder ins Englische zu wechseln: „Toni Kroos lacht, weil er weiß, dass es immer das Gleiche ist.“
Wenig später wurde Müller von Jamie Carragher gefragt, was seit der schmachvollen 0:3-Pleite in Leverkusen passiert sei, dass man jetzt ums Champions-League-Finale spiele. „Das Weiterkommen gegen Arsenal hat uns den Glauben und das ‚Konni-Laimer-Feeling‘ gegeben, wenn er Odegaard wie einen Hund jagt.“ Wieder großes Gelächter.
Als nächste Pointe gab Müller dann noch zu, dass er die Befürchtung hatte, Carraghers Frage nicht zu verstehen. „Ich hatte Angst, als du ans Mikro gekommen bist.“
Nachdem Müller am Ende eines denkwürdigen Interviews gefragt wurde, wie gut Harry Kanes Deutsch sei und der Bayern-Star verriet, dass sein Teamkamerad bei über 40 Toren mit den deutschen Zahlen hantieren könne, brüllte Ex-Profi Micah Richards die deutschen Zahlen von eins bis zehn ins Mikrophon.