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Nach Real-Drama: Bayern nimmt Finale dahoam ins Visier

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Nach Real-Drama: Bayern nimmt Finale dahoam ins Visier

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Bayern hofft auf Finale dahoam

Der Münchner Vorstandschef Jan-Christian Dreesen will „kein schlechter Verlierer“ sein und gratuliert Dortmund wie Real. Zugleich formuliert er ein hohes Ziel.
Dem FC Bayern wird in letzter Sekunde gegen Real Madrid der Ausgleich verwehrt. Trainer Thomas Tuchel reagiert trotz Entschuldigung des Schiedsrichters angefasst.
Der Münchner Vorstandschef Jan-Christian Dreesen will „kein schlechter Verlierer“ sein und gratuliert Dortmund wie Real. Zugleich formuliert er ein hohes Ziel.

Jan-Christian Dreesen rang nach dem Drama von Madrid sichtlich um Worte. „Das ist für mich die schwierigste Situation, diese Bankettrede zu halten“, sagte der Vorstandschef des FC Bayern nach dem bitteren Halbfinal-Aus in der Champions League bei Real Madrid (1:2).

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Doch bei aller Enttäuschung nahm Dreesen zugleich das "Finale dahoam" 2025 in der Königsklasse ins Visier: "Es muss unser Ziel sein, ab morgen den Blick nach vorne zu richten. Wir haben nächstes Jahr das Finale zu Hause, das ist jetzt unser großes Ziel!"

Im Gourmet-Restaurant Platea ein paar hundert Meter entfernt vom berühmten Cibeles-Brunnen, an dem die Königlichen ihre Triumphe feiern, hatte sich eine Art Trauergemeinde versammelt.

Bayern-Boss spricht von „schmerzlicher Niederlage“

„Das Finale“, rief Dreesen den Freuden und Sponsoren der Bayern zu, „war unser großer Traum, wir wollten eine außergewöhnliche Champions-League-Saison mit dem deutschen Finale in Wembley krönen“. Doch statt wie 2013 der deutsche Rekordmeister spielt am 1. Juni Real gegen Dortmund um den Henkelpott.

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„Für uns alle ist das eine sehr, sehr schmerzliche Niederlage“, sagte Dreesen: „Das Team hat alles gegeben, sie haben sich aufgeopfert, sie haben gekämpft.“ Pechvogel Manuel Neuer, der abwesend in seinem Reis stocherte, habe sein Team „80, 85 Minuten mit unfassbaren Paraden im Spiel gehalten“ - dann aber unterlief ihm der Fehler, den Doppelpacker Joselu zum 1:1 nutzte. Der Anfang vom Ende.

Dazu kam jene Szene in der Nachspielzeit, die der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak "hätte nicht abbrechen dürfen", wie Dreesen monierte, aber: "Nun wollen wir kein schlechter Verlierer sein. Trotzdem fühlt sich diese Entscheidung falsch an - und das ist umso bitterer."

FC Bayern will stärker zurückkommen

Die Bayern-Familie aber, ergänzte der CEO kämpferisch, zeichne sich dadurch aus, "nach so bitteren Niederlagen stärker als zuvor zurückzukommen. Das ist das, was wir immer als unseren 'Mia-san-mia-Reflex' bezeichnen. Das sollte uns leiten - auch an so einem schweren Tag wie heute."

Dreesen zitierte Ur-Bayer Thomas Müller, der nach dem „Drama dahoam“ 2012 in den Mannschafts-Chat geschrieben habe: „Kopf hoch, Jungs! Was gestern passiert ist, tut extrem weh, aber nächstes Jahr schlagen wir zurück!“ Zugleich gratulierte er Dortmund und Real zum Finaleinzug, „das wird sicherlich ein spannendes Spiel“.