Mit dem Titelgewinn in der Champions League 1997 hat sich Ottmar Hitzfeld bei Borussia Dortmund unsterblich gemacht.
Hitzfeld schenkt sich CL-Finale
Im Endspiel am Samstag (ab 21 Uhr im LIVETICKER) kann der BVB gegen Real Madrid erneut Geschichte schreiben.
Hitzfeld würde sich über den Dortmunder Triumph in der Königsklasse „unglaublich freuen. Meine Jahre in Dortmund gehören zu den schönsten in meinem Leben. Natürlich war auch die Zeit bei Bayern München prägend und eindrucksvoll“, sagte der 75-Jährige der Bild.
Und fügte an, dass „der Fußball im Pott ist auf seine Art und Weise trotzdem irgendwie noch intensiver“ sei. Hitzfelds Begründung dafür: „Weil die Fans dort für ihren Verein das letzte Hemd und sogar mehr geben. Sie würden vor Stolz platzen, wenn‘s mit dem erneuten Finalsieg klappt.“
Hitzfeld hatte eine Hüft-OP
Eine vom BVB erhaltene Einladung für das nun anstehende CL-Finale hat der ehemalige Coach jedoch abgelehnt - nicht nur wegen einer erst kürzlich hinter sich gebrachten Hüft-OP.
„Ich meide mittlerweile solch gewaltige Menschen-Ansammlungen. Da fühle ich mich unwohl“, so Hitzfeld. „Klar, wenn man erst einmal auf der Tribüne sitzt, ist das großartig. Aber die Anreise und das ganze Drumherum wären mir einfach zu stressig. Da ist es im eigenen Wohnzimmer doch viel gemütlicher und entspannter.“
Dass die Schwarz-Gelben im Finale stehen, hat die Trainer-Ikone überrascht.
Auf die Frage, ob er seinem Ex-Klub Wembley zugetraut habe, antwortete Hitzfeld: „Nein, eher den Bayern - da bin ich ehrlich. Aber jetzt hat Dortmund nichts mehr zu verlieren, kann also nur noch gewinnen. Das ist eine echte Chance. Der Druck für Real Madrid ist ungleich größer. Eine spannende Konstellation.“
Terzic? „Könnte sich unsterblich machen“
Auch zum BVB-Trainer hat Hitzfeld eine klare Meinung: „Ich kenne Edin Terzic nur flüchtig. Aber sein Auftreten an der Seitenlinie gefällt mir. Er wirkt ehrlich und authentisch. Scheint gut zum BVB zu passen. Mit einem Erfolg über Madrid könnte er sich in Dortmund unsterblich machen...“
Gleichwohl seien die Königlichen „sicherlich der klare Favorit, aber das war Paris im Halbfinale auch schon. Borussia hat in der Champions League bislang eindrucksvoll bewiesen, wie viel Qualität in dieser Mannschaft steckt.“