Am Dienstagabend besiegte Borussia Dortmund Paris Saint-Germain mit 1:0 und erreichte damit das Finale der Champions League. Mats Hummels erzielte das entscheidende Tor, welches dem BVB nicht nur sportlichen Erfolg, sondern auch finanziellen Segen bringt: Der Einzug ins Finale verspricht dem Verein zusätzliche Millioneneinnahmen.
Millionen-Regen für den BVB
Am Mittwochmorgen stieg der Aktienkurs des Vereins um fast 10 Prozent auf zeitweise 4,35 Euro, am Donnerstag fiel die Aktie dann wieder leicht auf 4,17 Euro (Stand: 16.30 Uhr). Zuletzt stand die BVB-Aktie am 14. September 2023 so hoch (4,18 Euro).
Wie Business Insider berichtet, hat der BVB nach dem Finaleinzug seine Gewinnprognose erhöht. Der BVB rechnet nun mit einem Konzernjahresüberschuss von 40 bis 50 Millionen Euro, nachdem zuvor ein Überschuss von 33 bis 43 Millionen Euro erwartet wurde.
BVB hat mehr als 100 Millionen Euro sicher
Mit dem Einzug ins Finale hat Dortmund bereits mehr als 100 Millionen Euro sicher und es winken noch weitere Prämien. Die von der UEFA in dieser Saison an die Champions-League-Teilnehmer ausgeschütteten Gelder basieren letztmalig auf vier Säulen: dem Startgeld, der Koeffizienten-Rangliste, den Prämien und dem Marktpool.
Dortmund winken noch mehr Einnahmen
Wie die anderen 31 Vereine, die die Gruppenphase erreichten, erhielt der BVB 15,64 Millionen Euro als Startgeld. Hinzu kommen 27,29 Millionen Euro für den UEFA-Koeffizienten, welcher basierend auf den Ergebnissen im Europapokal der letzten fünf Jahre berechnet wird.
Durch erfolgsabhängige Prämien kann Borussia Dortmund mit weiteren 58,46 Millionen Euro planen. Diese setzen sich zusammen aus: drei Siegen und zwei Unentschieden in der Gruppenphase (10,26 Millionen Euro), dem Einzug ins Achtelfinale (9,6 Millionen Euro), dem Einzug ins Viertelfinale (10,6 Millionen Euro), dem Einzug ins Halbfinale (12,5 Millionen Euro) und dem Einzug ins Finale (15,5 Millionen Euro).
Die Einnahmen aus Startgeld, Koeffizienten-Rangliste und Prämien belaufen sich damit bereits auf 101,39 Millionen Euro. Sollte Borussia Dortmund am 1. Juni das Finale in Wembley gewinnen, kämen zwar „nur“ weitere 4,5 Millionen Euro hinzu, doch durch den Marktpool (je größer ein TV-Markt, desto höher die Einnahmen für einen Verein aus diesem Land) und die Einnahmen aus den sechs Heimspielen kassiert Dortmund noch einmal ab.
Im vergangenen Jahr beliefen sich die Champions-League-Einnahmen des BVB „nur“ auf 73,54 Millionen Euro.
BVB-Spieler kassieren ab
Die Erfolge sind aber nicht nur für den Verein, sondern auch für die Spieler lukrativ: Laut Sport Bild verhandelt der Mannschaftsrat um Kapitän Emre Can mit Sportdirektor Sebastian Kehl über die Prämien. Für den Achtelfinal-Einzug, der dem BVB rund 20 Millionen Euro einbrachte, kassierte das Team angeblich drei Millionen Euro.
Auch in der darauffolgenden Runde partizipierten die BVB-Profis am Weiterkommen und handelten weitere Prämien aus. So soll es für das Viertelfinale zwei Millionen Euro gegeben haben. Durch den Finaleinzug können die Spieler nun erneut mit einer Millionenprämie rechnen. Wie hoch die Summe genau ausfällt, bleibt unklar. Sie wird jedoch nach Einsätzen aufgeteilt.