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Tuchel sorgt für Fassungslosigkeit in England

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Tuchel sorgt für Fassungslosigkeit in England

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Tuchel sorgt für Fassungslosigkeit

Die Wechsel von Thomas Tuchel sorgen beim bitteren Aus gegen Real Madrid für Rätsel. Im Nachgang erklärt der Bayern-Trainer seine Entscheidungen.
Manuel Neuer patzt gegen Real Madrid beim 1:1-Ausgleich. Bayerns Trainer Thomas Tuchel leidet mit dem Torhüter und beklagt zudem die hohe Zahl an Verletzungen.
Die Wechsel von Thomas Tuchel sorgen beim bitteren Aus gegen Real Madrid für Rätsel. Im Nachgang erklärt der Bayern-Trainer seine Entscheidungen.

In der 85. Minute überraschte Thomas Tuchel viele, die das hochspannende Rückspiel im Champions-League-Halbfinale zwischen Real Madrid und dem FC Bayern verfolgten. Für Thomas Müller und Eric Maxim Choupo-Moting nahm der scheidende FCB-Trainer Harry Kane und Jamal Musiala vom Feld.

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Die Bayern-Leistungsträger hatten zuvor überzeugt (beide SPORT1-Note: 2,5) und waren gut im Spiel. Inklusive Nachspielzeit verblieben noch 15 Minuten, zudem war eine Verlängerung nicht ausgeschlossen. Als Aleksandar Pavlovic wenige Minuten später humpelte, hätte Bayern nicht mehr wechseln können.

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Während viele vermuteten, dass Tuchel mit den Wechseln nur noch irgendwie das Ergebnis ins Ziel retten wollte (Minjae Kim hatte bereits den schwachen Leroy Sané ersetzt), wurde Ex-Bayern-Profi Owen Hargreaves deutlich: „Du darfst Harry Kane nicht auswechseln. Es ist eine der größten Auswechslungen, die ich jemals im Fußball gesehen habe - auf solch einem Niveau“, sagte er bei TNT Sports.

„Einen Kerl auszuwechseln, der 44 Tore erzielt hat, einen der beständigsten Spieler überhaupt“, sei für ihn nicht nachvollziehbar. Zudem habe Tuchel mit Choupo-Moting einen weiteren Stürmer eingewechselt und nicht etwa die Taktik verändert. Hargreaves habe umgehend zu Kollege Paul Scholes gesagt: „Real wird treffen.“

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„Sie hatten es in ihren Händen und haben es losgelassen“

Hargreaves liebe Thomas Tuchel, „aber ich weiß nicht, warum sie diese Entscheidung getroffen haben“. Mit der Einwechslung von Kim und der Umstellung auf eine Dreierkette habe sich Bayern wohlgefühlt. „Sie hatten es in ihren Händen und haben es losgelassen.“

Und wie reagierte Tuchel? Der stellte bei DAZN klar, dass es schlicht keine andere Möglichkeit gegeben habe. „Es ging nicht mehr. Die vorderen Vier haben alle gesagt, sie müssen raus.“ Kane habe „mit Rückenschmerzen gespielt, es ging nicht mehr, der Rücken war zu“.

Bei Serge Gnabry, der früh ausgewechselt werden musste, sei die alte Blessur wieder aufgebrochen. „Wieder die gleiche Verletzung, wieder der hintere Oberschenkel. Ich glaube, das dauert schon eine Weile.“ Tuchel rechne mit einem wochenlangen Ausfall, sodass Gnabrys Saison beendet ist.

Wechsel? Tuchel erklärt sich

Auf der Pressekonferenz legte Tuchel nach: „Wir starten mit vier offensiven Spielern und am Ende müssen wir viermal wechseln und alle offensiven Spieler müssen vom Feld. Das ist einfach zu viel. Wir haben keinen einzigen Wechsel, den wir aktiv vornehmen. Wir reagieren die ganze Saison auf Verletzungen. Wir sind nur am Reagieren, können nie das Spiel so verändern, wie wir es wollen.“

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Er ergänzte: „Im Moment des Ausgleichs bekommt Pavlovic Krämpfe. Wir haben vorher noch durchgefragt. Klar, die Jungs wollen draufbleiben. Dann ist er zwei Minuten draußen, wir sind in Unterzahl und dann fällt das Tor.“