Die Niederlage des FC Bayern München in Madrid bot viele Höhepunkte, doch der größte Aufreger ereignete sich kurz vor dem Ende. In der 13. Minute der Nachspielzeit erzielte Matthijs de Ligt das vermeintliche 2:2, doch der Niederländer und die Bayern durften den Treffer nicht feiern. Stattdessen kam es zu Empörung und Protesten.
Ancelotti kontert Bayern-Unmut
Denn Schiedsrichter Szymon Marciniak hatte die Situation bereits wegen einer vermuteten Abseitsstellung abgepfiffen. Bei einem langen Pass von Joshua Kimmich zu Noussair Mazraoui befanden sich möglicherweise Mazraoui und de Ligt im Abseits, doch eine Überprüfung war nicht mehr möglich, da Marciniak das Spiel bereits unterbrochen hatte.
Ancelotti: „Kimmich hat sich hingeworfen“
Real-Trainer Carlo Ancelotti konnte den Unmut der Bayern nicht ganz nachvollziehen. In der Pressekonferenz nach dem Spiel äußerte sich der Italiener zu der vermeintlichen Abseitssituation: „Bayern beschwert sich über das Abseits? Ok, also beschweren wir uns über das annullierte Tor von Nacho... weil sich Kimmich hingeworfen hat.“
Der frühere Bayern-Trainer bezog sich auf das Tor von Nacho beziehungsweise das Eigentor von Alphonso Davies in der 72. Minute, das Schiedsrichter Marciniak nach einem VAR-Eingriff aberkannte. Unmittelbar vor dem Treffer hatte Nacho Kimmich mit beiden Händen ans Gesicht gefasst, woraufhin dieser zu Boden ging und liegen blieb.
Auf Nachfrage holte Ancelotti weiter aus: „Die Abseitssituation ist einfach zu erklären. Vielleicht war es kein Abseits, aber der Schiedsrichter hat gepfiffen und wir haben aufgehört zu spielen. Das war‘s.“
Auf jeden Fall steht Real nun im Finale der Champions League. Der Gegner in Wembley heißt Borussia Dortmund.