Spektakel in Paris, Vorteil für Ilkay Gündogan und Marc-Andre ter Stegen: Die beiden deutschen Nationalspieler vom FC Barcelona dürfen in der Champions League mehr denn je auf den Einzug ins Halbfinale hoffen. Nach dem furiosen 3:2 (1:0) in einem intensiven Viertelfinal-Hinspiel bei Paris St. Germain um Superstar Kylian Mbappe hat Barca nun beste Chancen auf das Erreichen der nächsten Runde, die Entscheidung fällt nächsten Dienstag in Barcelona.
Spektakel in Paris: Barca ringt Mbappe und Co. nieder
Doppelpacker Raphinha (37./62.) und Andreas Christensen (77.) trafen im Parc des Princes für Barca, die zwischenzeitliche Führung durch Tore von Ousmane Dembele (48.) und Vitinha (51.) war für Paris zu wenig. Die Katalanen, die einst mit Lionel Messi 2006, 2009, 2011 und 2015 den Titel geholt hatten, standen zuletzt 2019 im Halbfinale der Königsklasse.
Chancen auf beiden Seiten, packende Zweikämpfe, viel Tempo - Paris und Barca schenkten sich nichts, die Fans sahen eine hochklassige Partie. Barca-Trainer Xavi beorderte mit Lamine Yamal (16) und Pau Cubarsi (17) gleich zwei Spieler in die Startelf, die unter 18 Jahre alt sind. Er wurde dafür belohnt. Das Duo leite mit starken Pässen den Führungstreffer von Raphinha ein.
Bei Paris zogen Mbappe und der ehemalige Bundesliga-Star Dembele immer wieder ihre gefürchteten Dribblings an, doch erst in der zweiten Hälfte dann auch mit Erfolg - Dembele traf mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte zum Ausgleich. Die Halbzeit-Umstellungen von Trainer Luis Enrique fruchteten gegen seinen Ex-Klub, Vitinha traf zur zwischenzeitlichen Führung, Bradley Barcola zudem noch die Latte (55.), Dembele (75.) den Pfosten.
Doch Barcelona biss sich zurück in die Partie, Pedri bediente Raphinha bei dessen zweitem Treffer mit einem Zauberpass. Und nach Gündogans Ecke markierte Christensen den Schlusspunkt einer spektakulären Partie.
Doch zwischen beiden Teams kann weiter alles passieren - das zeigt das Achtelfinale von 2017. Damals hatte Paris das Hinspiel mit 4:0 gewonnen, doch am Ende kam Barca nach einem wilden 6:1 im Rückspiel noch weiter. Die Partie ging in Katalonien als „La Remontada“ (Die Rückkehr) in die Annalen ein.